#009 Einführungskonzepte für Digital Workplace & Intranet

Shownotes

In der ersten Folge der zweiten Staffel von "Smart noch mal" tauchen wir, Jana Hohlweg und Holger Dietz, tief in das Thema des richtigen Einführungskonzepts für den digitalen Arbeitsplatz und das Intranet ein. Uns ist es besonders wichtig, mit einem klaren Zielbild zu starten und die wichtigsten Stakeholder aus Unternehmenskommunikation, IT und HR von Anfang an einzubeziehen. Dabei sollte großer Wert auf einen praktischen Ansatz gelegt werden, der sich auf konkrete Anwendungsfälle konzentriert, anstatt in theoretischen Konzepten zu verharren.

Außerdem sprechen wir über geeignete Formen der Projektdurchführung (agil und anpassungsfähig) und dass Kommunikation und die richtige Veränderungsbegleitung durch Change Management und Adoption dabei im Mittelpunkt stehen.

Die Kernerkenntnisse nach dieser Folge:

  • Klares Zielbild
  • Einbindung der wichtigsten Interessengruppen aus den Bereichen Unternehmenskommunikation, IT und HR
  • Praktischer Ansatz und Konzentration auf Anwendungsfälle und -situationen statt auf theoretische Konzepte
  • Schwerpunkt auf Veränderungskommunikation und Akzeptanz, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten

Wir werden uns mit jeder Folge der zweiten Staffel tiefer in die verschiedenen Themenfelder des Digitalen Arbeitsplatzes graben und dabei auch die eine oder andere Plattform betrachten. Wenn dich eine bestimmte interessiert, die wir unter die Lupe nehmen sollen, melde dich gerne.

Weitere Kanäle:

https://smart-noch-mal.podigee.io/ https://www.youtube.com/@Smartnochmal-derPodcast-sm5vk/videos

JANA HOHLWEG Website: https://jana-hohlweg.de/ E-Mail: jh@jana-hohlweg.de LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jana-hohlweg-962645101/ Instagram: https://www.instagram.com/digitalwork_experience/ Youtube: https://www.youtube.com/channel/UC-xW24gsu4CVhAqFRBTWZtg

HOLGER DIETZ Website: https://www.chili-b.com/ E-Mail: holger.dietz@chili-b.com LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/holger-dietz-23632a141/

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo zusammen und willkommen zur zweiten Staffel von Smart noch mal.

00:00:17: Mein Name ist Janow Hulweg, ich bin wieder dabei und ich habe mir einen neuen Co-host

00:00:23: gesucht und gefunden.

00:00:25: Er ist ein Urgestein der Internet- und digital workplace Welt.

00:00:30: Er ist ja, würde ich sagen, seit ungefähr 20 Jahren als IT und digital workplace Berater

00:00:36: unterwegs, kennt Microsoft SharePoint und M365 wie seine Westentasche und hat das Motto

00:00:43: der zweiten Staffel von Smart noch mal zu mindestens der Hälfte mitgeprägt, denn der

00:00:49: Fokus liegt in dieser Staffel auf dem Thema Kommunikation meets IT.

00:00:55: Und damit würde ich sagen willkommen bei Smart noch mal. Hallo Holger.

00:00:59: Hallo Jana, ja, 20 Jahre hört sich brutal an.

00:01:04: Ich glaube, das war damals auch mit SharePoint ein bisschen wie in die Steinplatte Meißeln.

00:01:10: Da hat sich natürlich viel getan, auch seit es die Cloud gibt.

00:01:16: Und parallel habe ich natürlich in den vielen Projekten auch unterschiedliche andere Plattformen

00:01:21: kennengelernt und das ist ja gerade die Idee, dass wir da ein wenig hinter die Fassaden

00:01:27: gucken und vor allen Dingen ist wirklich mal von den beiden Seiten beleuchten Blick aus

00:01:33: der Architekturtour, Blick aus der Kommunikation und da freue ich mich total.

00:01:38: Vielen Dank, dass ich dabei sein darf.

00:01:40: Sehr schön, sehr gerne und vielen Dank, dass du hier mitmachst und mit mir das ganze

00:01:44: Co-House bist und vielleicht zu unserer Historie ganz kurz für diejenigen hier zuhören.

00:01:50: Und ja, das nicht wissen, wir kennen uns seit, ich weiß gar nicht, seit 9 oder 10 Jahren

00:01:56: und haben uns tatsächlich über gemeinsame Projekte kennengelernt und haben da eben schon die beiden

00:02:04: Perspektiven, Themenbereiche von Kommunikation und IT zusammengepackt und festgestellt,

00:02:12: wenn man versucht, dieselbe Sprache zu sprechen und wenn man eben schaut, dass diese beiden

00:02:18: Perspektiven und Themen zusammenkommen in Projekten, in denen sie zusammenkommen sollten

00:02:24: oder müssen, dann kann da was sehr spannendes und cooles draus werden und ja, das verspreche

00:02:31: ich mir auch aus den Podcast folgen, dass wir da eben schauen, dass die zwei Hauptakteure,

00:02:37: nämlich Kommunikation und IT, die es ja oft sind in den Projekten, dass die eben so ihre

00:02:43: verschiedenen Perspektiven verstehen und vielleicht auch irgendwie so ein paar Impulse

00:02:48: und ja, so wie soll man es sagen, Tipps und Tricks an die Hand bekommen, wie man eben

00:02:54: solche Projekte erfolgreich gemeinsam meistern kann. Klasse.

00:02:58: Dann würde ich sagen, starten wir auch in die erste Folge und in unser erstes Thema

00:03:03: und das erste Thema, was wir uns natürlich rausgezogen haben, um erstmal auch so ein

00:03:07: ja, quasi da zu starten, wo die meisten starten, nämlich ganz am Anfang und wir haben uns

00:03:13: überlegt, wir wollen heute mal drüber sprechen, was eigentlich das richtige Einführungskonzept

00:03:19: für den digitalen Arbeitsplatz und ein Internet sein kann. Also wie starte ich, wie führe ich

00:03:27: das Ganze ein, worauf sollte ich dabei achten und von da aus wollen wir uns dann eigentlich

00:03:32: die nächsten Folgen auch voran robben und immer tiefer in die einzelnen Bereiche und

00:03:37: einzelnen Themen einsteigen. Vielleicht starten wir so ein bisschen am Anfang. Also ich habe

00:03:44: jetzt gesagt Einführungskonzept für digitalen Arbeitsplatz, für Internet, vielleicht räumen

00:03:49: wir diese Begriffe nochmal ein bisschen auf. Was meinst du? Ja, total. Gerde, ich meine,

00:03:56: in fast jedem Projekt hat man da unterschiedliche Meinungen, hat da unterschiedliche Einordnungen.

00:04:02: Aus meiner Sicht ist ja der digitale Arbeitsplatz so ein zentraler Einstieg für alle digitalen

00:04:11: Tätigkeiten an einer Stelle, also der berühmte One Shop Stop für alle unterschiedlichen Bedürfnisse

00:04:22: der Mitarbeitenden. Und was ich immer wieder sehe ist, dass wir seitens der Unternehmenskommunikation

00:04:30: da ganz andere Einschätzung haben. Insofern spiele ich den Bein mal zurück. Was ist denn aus deiner

00:04:36: Sicht ein digitaler Arbeitsplatz? Ich muss sagen, wenn ich in dem Feld unterwegs bin und da haben wir

00:04:44: beide auch viele Schnittstellen, dann bin ich im digitalen Arbeitsplatz mit dem Fokus auf digitaler

00:04:51: Informationsverbreitung, Kommunikation und Zusammenarbeit unterwegs. Das heißt, genau, wir haben

00:04:57: beim digitalen Arbeitsplatz mit diesem Fokus eine digitale Erweiterung, Unterstützung meines

00:05:07: analogen Arbeitsalltages und eben den Zugriff auf viele verschiedene Lösungen, wo natürlich dann auch

00:05:15: solche Prozesse, etc. hinterliegen. Aber genau, wir haben da quasi so ein Feld von Lösungen, die aber alle

00:05:25: irgendwie bestmöglich ineinandergreifen, miteinander interagieren und integriert sind und wo dann eben auch

00:05:32: solche Kommunikations-, Interaktions- und Kollaborationslösungen drin sind. Stimmt es zu dem zu

00:05:42: oder würdest du da noch was zu ergänzen oder erweitern wollen? Absolut. Also ich glaube, wenn wir uns in die

00:05:52: unterschiedlichen Einführungskonzepte begeben, dann sieht man daran, dass tatsächlich die Komplexität und das

00:06:02: Ausmaß der verschiedenen Lösungen, dass das natürlich auch eine Auswirkung auf die Einführung hat.

00:06:09: Also wenn ich mir so ein Intranet anschaue, wir sagen ja auch ganz, ganz oft, Intranet und eine

00:06:17: Kommunikationsplattform, das hat sich ja stark verändert, dann habe ich da normalerweise ein relativ klaren

00:06:25: Scope, es geht um Information, es geht um Kommunikation, es geht um Austausch. Und wenn wir dann die begleitenden

00:06:35: Maßnahmen so angucken, dann sehen wir beim digitalen Arbeitsplatz, dass dort viel, viel mehr erklärt

00:06:42: werden muss, dass dort dieses berühmte Change und Adoption in der Einführung unglaublich wichtig ist,

00:06:49: weil es eben so viele unterschiedliche zusätzliche Felder gibt. Also wie du gesagt hast, da kommt

00:06:56: halt Zusammenarbeit dazu mit allen Facetten, die es eben gibt und da kommt eben Prozess dazu. Also was mache

00:07:05: ich eigentlich in meinen Arbeitsprozessen? Wie sind die in den digitalen Arbeitsplatz integriert?

00:07:11: Wie gehe ich damit um? Welches Tool nutze ich an welcher Stelle? Und da muss man halt wirklich aufpassen,

00:07:18: dass das dann nicht zur Überforderung der Benutzer*innen führt. Und ich glaube darum sind das auch zwei unterschiedliche

00:07:27: Paar Schuhe, die wir eben bei der Einführung und wie gehe ich an so was dann definitiv unterscheiden soll.

00:07:34: Ja, das stimm ich dazu. LinkedIn ist ja auch gerne so ein typischer Ort, wo über solche Themen gerne diskutiert wird,

00:07:41: zumindest in meiner Bubble, wenn ich so mein Netzwerk beobachte, von denen wahrscheinlich 90% irgendwo so in dieser

00:07:49: Kommunikations- und Coloration Richtung unterwegs sind. Und dann gibt es auch immer wieder Diskussionen.

00:07:54: So braucht man für zum Beispiel die Einführung eines Internet- oder einer anders gearteten

00:08:01: Kommunikationsanwendung, wie zum Beispiel so ein Community-Tool. Braucht man dafür tatsächlich

00:08:08: Change Management oder auch Richtung Adoption Management? Ich glaube die Begriffe können wir dann

00:08:13: oder Adoption, genau Change Management und Adoption so rum. Die Begriffe können wir dann auch irgendwann nochmal

00:08:19: klarer aufräumen. Aber ich glaube der Teno ist schon, dass wir wie du sagst beim digitalen Arbeitsplatz

00:08:26: einfach direkt, dass es eine breitere, komplexere Landschaft ist und wir haben nicht nur ein Tool,

00:08:31: sagen wir jetzt mal wie ein Internet, sondern wir haben eine ganze Tool Landschaft, die miteinander irgendwie

00:08:37: verbunden ist, dass dadurch ja für die Komplexität viel höher ist und genau, wir viel tiefer reingehen

00:08:45: müssen und bei einem Internet ist ganz spannend. Da gibt es ja auch sehr große Unterschiede. Also wir können ja immer

00:08:51: noch in so einem klassischeren Bereich unterwegs sein, wo ich zum Beispiel eher so den Fokus auf

00:08:56: Informationsverbreitung habe. Ich habe vielleicht auch ein paar kleinere Dialogmöglichkeiten mit

00:09:02: Kommentarfunktionen oder wir gehen zum Beispiel eher in die deutlich Socialigere Richtung. Also haben wir

00:09:09: ein Social Internet, wo oft eben dieser Informationsfokus mit einem Dialogfokus, mit dem

00:09:19: Interaktionsfokus verbunden wird, wo direkt die Communities ins Internet integriert sind. Da haben wir dann auch

00:09:25: deutlich größeren Erklärungsbedarf, aber die Frage ist auch man da schon Richtung Change Management,

00:09:31: also davon reden kann oder ob wir uns da eher noch in so einer Change-Kommunikation bewegen, ohne jetzt zu tief

00:09:40: auch zum Beispiel Prozessualreihe. Also ich möchte da schon mal ein bisschen teasern, ein bisschen vorgreifen.

00:09:48: Ich hoffe, das passt. Wir wollen uns ja in den nächsten Folgen mal ein paar Plattformen genauer angucken,

00:09:54: weil eben rund um Intranet, rund um Kommunikation haben sich Hersteller Lösungen ausgedacht, haben sie ganz toll

00:10:04: umgesetzt, die eben viel, viel klarer, intuitiver sind, die eben genau diese Anforderungen zusammenfassen.

00:10:13: Und in diesem Moment muss ich erstmal weniger die Plattform erklären, als das jetzt beispielsweise ganz,

00:10:20: ganz oft bei Microsoft 365 der Fall ist. Auf der gleichen Seite, ich mag immer die Unterscheidung zwischen

00:10:30: Adoption und Change, das geht in Richtung der Benutzer*innen, wo ich eben nicht nur erkläre, sondern wo ich Ängste

00:10:38: nehme, wo ich motiviere, also die ganz klassischen Themen von Change und Adoption und zwischen

00:10:45: Enablement, das geht so in Richtung der Redakteur*innen. Und da glaube ich schon, da bist du ja so die Fachfrau

00:10:55: und ich guck dir da immer gerne über die Schultern, dass eben ich natürlich mittlerweile ganz, ganz anders als Redakteur*in auftrete

00:11:05: in einem Social-Internet-Context, als ich das mal gelernt habe. Also ich bin jetzt nicht mehr dafür zuständig,

00:11:13: irgendwelche News über eine Chefredaktion zu schreiben und eben bereitzustellen, sondern ich muss ja und möchte auch die

00:11:25: Kolleg*innen motivieren teilzunehmen. Ich möchte so schreiben, dass ich eben dazu auch wirklich dann Engagement

00:11:32: bekomme und dadurch, dass neue Social-Internet auch zum Leben erweckt wird. Und das ist glaube ich eine ganz große

00:11:42: Umgewöhnung, die ganz häufig unterschätzt wird. Und insofern ja, also Change betrifft auch die Leute, die eben dann die

00:11:53: Änderungen bereitstellen und wir sehen ja ganz, ganz oft, dass die Benutzer*innen sich total freuen, wenn die auf einmal

00:12:01: ein Social-Internet bekommen, wo sie sich beteiligen können, wo sie gehört werden. Und insofern muss man da natürlich auch

00:12:11: mit den Zielgruppen sprechen und auf, die Zielgruppen kommen und gucken.

00:12:16: Ich finde es schön, ich weiß nicht, wer jetzt zuhört und sich denkt, um Gottes Willen mit was für Begriffen werfen die um sich

00:12:22: oder ich weiß gar nicht, ob ich schon so tief drin bin. Ich glaube, unser Beideranspruch ist ja auch, dass wir quasi tiefer reingehen

00:12:31: als jetzt solche, ich sag jetzt mal typischen Metagespräche über solche Themen. Das heißt, wir wollen schon hier auch detailliert in die

00:12:42: einzelnen Begriffe reingehen, aber die werden sich Stück für Stück erklären und ergeben. Ich glaube, das können wir schon mal sagen.

00:12:49: Und deswegen bleibt dran, weil ich glaube, wir gehen mit jeder Folge tiefer rein und können immer mehr Verstellens für die einzelnen Themen

00:12:56: aufbauen. Aber ich würde auch gerne hier einfach auch mit dir genauso wie wir jetzt begonnen haben das Ganze angehen.

00:13:05: Deswegen finde ich das sehr schön, dass wir schon diese ganzen Begriffe aufgenommen haben wie Adoption, wie Engage, wie Change, wie Enablement.

00:13:11: Das sind alles Begriffe, die wir in den nächsten Folgen aufräumen werden. Und jetzt sind wir schon bei diesem Begriff, bei diesem

00:13:17: "Birding-Thema". Wie definiere ich das eine, wie definiere ich das andere? Du hast es auch gesagt, irgendwie jeder definiert vielleicht auch einen digitalen Arbeitsplatz anders.

00:13:27: Natürlich auch je nach Schwerpunkten. Wir hatten es schon gesagt, wir sind viel so in diesem Kommunikations-Informations-Zusammenwaltsbereich unterwegs.

00:13:35: Es gibt natürlich, prinzipiell ist natürlich der digitale Arbeitsplatz alles, was mir digital in meinem Arbeitsalltag zur Verfügung steht, was ich nutzen kann.

00:13:42: Das wird in der Produktion was anderes sein als jetzt für Mitarbeiter, die dauerhaft an den PC-Arbeitsplatz sitzen.

00:13:48: Aber ich glaube, wir können bei diesem Thema "Wirding" das wäre mir auch immer ganz wichtig, wenn wir auch sagen, wie starten wir eigentlich in so ein Projekt.

00:13:56: Sollten wir immer am Anfang diskutieren, worüber wir ganz genau sprechen. Ich weiß nicht, was deine Erfahrungen sind.

00:14:04: Ich glaube, du hast ähnliche gemacht wie ich, weil ich stelle immer wieder fest, auch wenn ich als Externe neu in solche Unternehmensprojekte reinkomme, dass ganz viele verschiedene Begriffe irgendwie auf dem Tisch liegen und teilweise von einem Intrernat gesprochen wird.

00:14:21: Und dann ist es plötzlich eine Knowledge Management-Plattform oder andersrum. Was sind da so deine Erfahrungen?

00:14:27: Definitiv. Es gibt auf der einen Seite immer das berühmte Glossavo, nicht nur solche Fachbegriffe erklärt werden wie du sie gerade genannt hast, sondern wirklich auch unterschiedliche Einordnungen von Begrifflichkeiten.

00:14:44: Mein Lieblingsbeispiel ist "Out of the Box". Das ist für ein Techniker Standard-Funktionalität, die ist in der Box und wir nutzen etwas, was in dieser Standard-Box drin ist.

00:14:58: Und für die Unternehmenskommunikation ist es genau das Gegenteil, nämlich über die Box hinaus, denken ist er "Out of the Box".

00:15:05: Und da sieht man schon, es gibt einfach ganz viele Dinge, wo gesagt wird, ja, hier ist das klar und auf der anderen Seite erzeugt es ganz, ganz andere Bilder.

00:15:18: Und darum auch eben, was ich gelernt habe und wo ich eben persönlich total froh bin, dass wir mittlerweile sehr, sehr gut und sehr, sehr schnell in Lösungen und in Umsetzungen starten können.

00:15:33: Und das ist immer wieder so auch ein Impuls, den ich habe, zu sagen, nicht zu lange irgendwo in der Theorie verharren, weil dann passiert genau das, sondern eben versuchen, Dinge sichtbar zu machen, greifbar zu machen.

00:15:50: Und in dem Moment kommt das sofort an die Oberfläche, das halt gesagt wird, ich habe da was ganz anderes drunter verstanden, ich habe da was ganz anderes erwartet.

00:16:00: Ich brauche ganz andere Oberflächen, ganz andere Funktionalitäten und insofern beschleunigt man dadurch Projekte, man reduziert Missverständnisse, Risiken, also wirklich schnell in die Praxis kommen.

00:16:16: Das ist definitiv, glaube ich, in diesem Punkt ganz wesentlich.

00:16:22: Ich glaube auch, dass es eine gute Mischung braucht, aber dass der Schwerpunkt tatsächlich eher auf Praxis als auf Theorie liegt, genau wie du sagst.

00:16:29: Also da würde ich alles unterschreiben.

00:16:31: Ich bin trotzdem immer ein großer Fan davon, um anfangs noch mal so diese grundsätzlichen Überlegungen aufzumachen und zu sagen, über reden wir eigentlich prinzipiell.

00:16:40: Und was ist so das grundsätzliche Zielbild?

00:16:42: Da muss man jetzt kein zehenseitiges Strategiepapier aufmachen, aber dass man sich einmal mit der Kernmannschaft oder auch schon eine erweiterten Projektmannschaft mit ein paar Vertretern zum Beispiel und Vertreterinnen aus Geschätzbereichen oder irgendwelchen Kernfachbereichen zusammensetzt und da einmal so dieses grundsätzliche Bild aufmacht.

00:17:02: Worüber reden wir?

00:17:03: Auch worüber reden wir nicht.

00:17:05: Also auch nochmal das Kontrabild aufzumachen, weil da auch oft Erkenntnisse rauskommen, die ganz spannend sind.

00:17:11: Und da so diese Grundleitlinien der Thematik einmal festzulegen.

00:17:15: Also worauf wollen wir zum Beispiel achten?

00:17:17: Achten wir darauf, sehr schnell und sportlich und schmal und ergebnisorientiert durchzugehen oder haben wir einen Fokus auf bestimmte Themenbereiche, haben wir einen Fokus auf bestimmte Zielgruppen, also da auch so ein bisschen die Art und Weise des Projektes einmal vorzubesprechen.

00:17:35: Aber da tatsächlich keine Raketenwissenschaft rauszumachen, sondern eher so.

00:17:40: Lass uns einmal kurz so überreden, lass uns einmal das Bild in den Köpfenformen und festlegen und die Details, ob das Häuschen jetzt rot, grün oder blau sein wird, das wird sich dann im Laufe der Zeit ergeben, oder?

00:17:54: Absolut.

00:17:55: Also es hat sich eben im Laufe der Jahre komplett gedreht.

00:17:59: Früher hat man eben technische Konzepte gemacht und hat bis ins Letzte definiert, was man haben wollte mit allen Missverständnissen darin und hat sehr, sehr wenig über die Fachlichkeit gesprochen.

00:18:14: Oder was will ich eigentlich erreichen?

00:18:16: Das sind meine Hauptzielgruppen.

00:18:18: Und heute macht man es genau umgekehrt und sollte es genau umgekehrt machen.

00:18:23: Nämlich eben, was du sagst, die Zielrichtung, die Strategie festzulegen aus fachlicher Sicht, aus Sicht der Benutzer*innen, die berühmten Anwendungsfälle und eben in der Technik nur das erstmal zu beleuchten, was brauche ich, um zu starten?

00:18:41: Ich habe immer wieder die Diskussion in den Projekten, das dann gesagt hat, wir brauchen ein Workshop zur Informationsarchitektur und wir brauchen ein Workshop zur Navigation.

00:18:53: Warum?

00:18:54: Warum brauchen wir das?

00:18:55: Ja, sonst können wir doch nicht anfangen.

00:18:57: Aber wir wissen doch eigentlich, dass der Startpunkt immer sehr einfach ist.

00:19:01: Es geht um eine Startseite, es geht um News auf der Startseite, um Dinge sichtbar zu machen.

00:19:07: Da brauche ich keine final ausgeplägte Navigation oder keine Struktur von allen Bereichen des Internets, sondern ich kann erstmal schlank anfangen.

00:19:17: Aber ich muss wissen, wohin ich laufe.

00:19:20: Und darum ist das wirklich ein Punkt, den ich auch aus meiner Erfahrung nochmal unterstreichen kann.

00:19:27: Dieser Wechsel, Mehrfachlichkeit als eben Technik, das ist ganz wichtig.

00:19:34: Und das hilft auch eben, die Projekte schlank und effizient zu machen.

00:19:40: Ich glaube, als ich vor neun Jahren in dieses ganze Berufsfeld eingestiegen bin, da habe ich die ersten zwei Jahre in jedem Projekt am Anfang erstmal eine riesengroße so hierarchisch Tourbaurngeschichte gebaut, um da die ganze Informationsarchitektur und die ganzen Themen und so was zu verorten.

00:19:59: Letztendlich war das am Anfang eine ganz nette Orientierung und von da ist es dann eh alles irgendwie, hat sich verselbstständig quasi.

00:20:09: Aber man hat am Anfang immer noch ganz viel Konzeption und Vorarbeit gemacht, die man ja heute eigentlich nicht mehr macht.

00:20:15: Und das finde ich auch sehr entspannt für das Projekt.

00:20:20: Manchmal gibt es auch so ein bisschen Unsicherheit, habe ich das Gefühl im Projekt Team.

00:20:24: Wenn du auch sagst, es wird oft nach einem Workshop zum Thema XYZ gefragt.

00:20:29: Das ist ja auch dieser Versuch, da Sicherheit reinzubringen, indem wir vorher quasi alles durchdenken und dann eben anfangen und dann feststellen in der Umsetzung, die Hälfte, die gestaltet sich eigentlich ganz anders.

00:20:42: Und heute wissen wir, okay, die Zeit können wir uns sparen und lieber doppelt irgendwie in die Umsetzung und ins Ausprobieren und ins Optimieren und Weiterentwickeln stecken,

00:20:52: als da eben vorher in theoretische Konzeption das reinzupacken, die dann letztendlich eh nicht umgesetzt wird.

00:20:59: Also das finde ich wirklich sehr schön für die Projekte.

00:21:03: Wenn wir jetzt mal sagen, okay, am Anfang, wir haben immer dieses Zielbild aufgemacht, wir gehen von da aus weiter, gehen in die ersten konzeptionellen Überlegungen,

00:21:13: und nicht die kompletten und starten dann relativ schnell auch so in Testphasen ins Ausprobieren, ja, gucken einfach mal, wie sich das Ganze anfühlt.

00:21:27: Was wäre da aus deiner Perspektive wichtig im nächsten Schritt, was auch so dieses das Projekt Team angeht und auch die Involvierung an bestimmten Stellen.

00:21:35: Also wo würdest du auch aus IT Sicht sagen, ist es einfach wichtig, wenn wir jetzt mal das große Stichwort Stakeholder Management rausholen,

00:21:42: bestimmte Personenbereiche zu involvieren, weil es einfach für gewisse Entwicklungen im Projekt auch wichtig ist.

00:21:49: Also da würde ich jetzt definitiv ein wenig unterscheiden zwischen einer Internet, Social Internet Einführung und einer DWP Einführung.

00:21:59: Bei dem Social Internet ganz klar, also im Lead steht eigentlich immer die Unternehmenskommunikation oder die interne Kommunikation.

00:22:09: Und die IT ist meistens ein bisschen Co-Pilot, aber es ist auf jeden Fall total wichtig, dass die IT auch eben in der gesamten Projektphase in den Meetings mit dabei ist.

00:22:26: Aber ich finde das super, es hat sich auch bewährt, dass ganz klar geregelt ist, so die Unternehmenskommunikation gibt so die Fachlichkeit an.

00:22:36: Ein ganz, ganz großer Bereich und wichtiger Bereich für diese Internet-Social Communication Plattform ist eben auch HR.

00:22:47: Insofern macht es total viel Sinn, HR auch an Bord zu holen.

00:22:53: Und was ich halt persönlich selten erlebe und oft vermisse, ist das eben auch andere Fachbereiche, die nachher stark mit diesem Tool arbeiten durchgängig involviert sind.

00:23:11: Jetzt sagen natürlich viele, wer soll das denn leisten? Also wie groß soll denn das Projektteam sein?

00:23:16: Ich habe mal eine ganz tolle Lösung oder ein ganz tolles Projekt erlebt.

00:23:22: Da wurde ein Team aus unterschiedlichen repräsentativen Fachbereichen geschaffen.

00:23:28: Das waren dann so zwischen fünf und zehn Leute.

00:23:32: Und die wurden einmal im Monat mit einbezogen.

00:23:37: Wir haben dann immer ein Workshop gemacht, da konnten auf der einen Seite sie erfahren, wo steht das Projekt, wie sieht es aus?

00:23:45: Aber im Fokus stand wirklich immer auch ganz konkrete Fragestellungen entweder mit ihnen zu diskutieren oder eben bestimmte Lösungen schon mal zu tun.

00:23:56: zu zeigen, sonst nie preview und Feedback darauf zu bekommen, sie also kontinuierlich einzubinden.

00:24:02: Und das ist wirklich super. Und insofern wäre das schon mal mein Tipp, also so eine Integration von

00:24:12: eben den Leuten aus der Fläche einmal im Monat hat sich super bewährt vorzusehen. Und beim digitalen

00:24:22: Arbeitsplatz, da kommt ja noch mal eine ganze Menge drum herum. Also meistens, wenn ich sage

00:24:29: Internet, Social Internet wird fachlich geleitet durch die Unternehmenskommunikation, dann wird

00:24:36: der DWP meistens durch die IT geleitet. Und da entstehen, wenn das parallel läuft oder in

00:24:45: unterschiedliche Richtungen läuft, entstehen halt oft ganz verschiedene Bewegungen und man merkt halt,

00:24:52: da baut sich dann in der Zeit so ein Graben auf, der immer breiter wird. Und deshalb auch da noch

00:25:00: mal so meine Erfahrung jemanden aus dem DWP Team und meistens gibt es nochmal einen dritten Bereich,

00:25:09: drittes Teilprojekt, das ist Change und adoption. Und diese Projekte wirklich gut zu synchronisieren.

00:25:16: Und auch das erlebe ich sehr, sehr selten. Also meistens laufen diese drei Projekte nebeneinander

00:25:23: her, keiner weiß so richtig von wem und es gibt auch keine echten Synchronisierung Punkte,

00:25:29: sondern so nach Bedarf und Gefühl. Und dann eben gibt es auch da wieder Missverständnisse.

00:25:38: Also das wären so die beiden großen Tipps, die ich tatsächlich sehr selten erlebe, um eben

00:25:46: Stakeholder zu integrieren, die am besten nachher halt auch mitentscheiden können,

00:25:53: mit Aussagen können. Ist das ne Punktlandung? Passt das? Passt das nicht? Was kann man verbessern?

00:25:59: Du mich komplett zu. Spannend ist eben wirklich, wenn wir im Internet sind, dann ist eher Kommunikation

00:26:04: federführend. IT ist so ein Mitspieler. Beim Digital Workplace Projekt dreht sich das eigentlich

00:26:09: ganz gut um und da ist eher die Kommunikation ne Mitspielerin bzw. hat so den Fokusbereich

00:26:17: Internet oft und dann eben noch dieses "Okay, wir machen für das gesamte Projekt wahrscheinlich

00:26:21: noch so Change-Kommunikation" und begleiten das eben, machen so diese typische Projektmarketing

00:26:29: und kommunizieren das Vorhaben im Unternehmen. Das ist dann nochmal so ein Teilbereich, was

00:26:34: dann wahrscheinlich auch so bei dir Richtung Change und Adoption würde ich nochmal eben auch um

00:26:39: diesen Change-Kommunikationsanteil erweitern wollen, der dann eben im Idealfall sehr eng

00:26:46: mit dem Change-Management und Adoption natürlich zusammenhängt, wo aber auch oft leider die

00:26:52: Unternehmenskommunikation irgendwie Change-Kommunikation macht und Change-Management und Adoption

00:26:58: teilweise dann eben von anderen Personen übernommen wird, die dann auch irgendwie parallel laufen,

00:27:02: wo, wo im Idealfall eigentlich auch eine sehr enge Synchronisation entsteht und eigentlich so

00:27:07: ein Kommunikations- und Change-Team sein sollte und nicht zwei separate Teams, die sich und zwei

00:27:13: separate Dinge kümmern. Genauso wie HR, hast du auch schon gesagt, Personale-Abteilung ist auch so

00:27:19: ein Thema. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass wäre eigentlich ideal, wenn die von Anfang an

00:27:23: als einer der Hauptakteure mit drin wären. In den wenigsten Projekten, zumindest bei mir,

00:27:29: sind sie tatsächlich mit drin. Meistens an dem Punkt, so frühestens, wenn es darum geht,

00:27:35: Redakteur*innen zu finden und zu schulen, dass dann teilweise wirklich aus dem HR-Bereich irgendwie

00:27:42: 20, 30 Prozent der Gesamtredaktionsgruppe irgendwie gestellt werden, weil die so viele

00:27:48: Inhalte haben, was ja immer schon ein großes, großem Dietz dafür ist, dass die eine wichtige

00:27:53: Gruppe sind und dass sie eigentlich auch dadurch, dass sie inhaltlich zum Beispiel so ein Internet

00:27:57: derartig prägen, von Anfang an eigentlich mit drin sein sollten im Kern. Projektteam ist aber

00:28:02: selten sind. Und ich würde auch gerne nochmal ein Beispiel bringen zum Thema Erweitertes-Projekt-Team,

00:28:09: wo der Erweiterte kreist. Ich hatte mal vor sechs, sieben Jahren, das war noch so die Zeit,

00:28:13: wo man tatsächlich eine größere Gruppe auch sich so zwei, drei Tage für so ein Workshop und

00:28:19: ein Kick-Off zusammenholen konnte. Hatt ich mal ein Projektauftakt, wo wir uns tatsächlich drei

00:28:24: Tage eingeschlossen haben und gemeinsam so ein Kick-Off gebracht haben. Da hat man auch noch

00:28:30: viel vorkonzeptioniert, was man vielleicht später dann im Doing auch wieder revidiert hat. Aber es

00:28:36: war eigentlich ein schönes Beispiel von, das Kernprojekt-Team war drei Tage die ganze Zeit dabei.

00:28:42: Das waren glaube ich so drei, vier Personen, wenn ich mich richtig erinnere. Und dann gab es aber

00:28:47: so eine Gruppe, ich glaube es waren zwischen fünf und zehn Personen. Also ich meine wir waren

00:28:52: zwischendurch bis zu 15 Personen in diesem Raum, die dann eben auch nochmal aus verschiedenen

00:28:58: Geschäftsbereichen kamen und wo zum Beispiel es ein Geschäftsbereich gab, der mal ganz anders

00:29:04: aufgestellt war oder ist bis heute wie die anderen Geschäftsbereiche. Und der eben von Beginn an

00:29:09: immer sagen konnte, schön, dass das für die anderen fünf Geschäftsbereiche so funktioniert. Wir

00:29:14: denken komplett anders, bitte habt das in eurem Zielbild mit drin, dass wir die und die Perspektiven

00:29:20: auch abbilden müssen. Also es war ein total schönes Beispiel von Beginn an, wirklich das Unternehmen

00:29:25: in diesem erweiterten Projekt-Team abzubilden und da diese Perspektiven direkt zu haben und dann

00:29:31: auch dieses Commitment zu dem Projekt direkt von Beginn an auch aufzubauen. Absolut, wie man in

00:29:38: Schweden sagt. Dann lass uns doch einmal von da aus noch einen Schritt weitergehen. Also wir haben

00:29:44: jetzt darüber gesprochen, wie man startet, was so dieses prinzipielle, dieser prinzipielle

00:29:49: TNO für so ein Projekt wahrscheinlich sein sollte. Lass uns vielleicht nochmal kurz darauf eingehen,

00:29:54: ob man auch zu viele Stakeholder integrieren kann. Ist dir das auch schon mal passiert?

00:29:59: Gute, sehr, sehr, sehr gute Frage. Ehrlich gesagt, ist es mir eher passiert, dass man nicht loslassen

00:30:11: wollte. Also vorhin, als du auch schon erzählt hast, so zwischen Konzeption und man verlasse ich so die

00:30:19: sichere, in sich den Boden der Konzeption und wann gehe ich in die Praxis. Das erinnert mich so ein

00:30:24: bisschen ans Schlittschuh laufen lernen oder Rad fahren lernen, wo man sagt, oh Gott, ich bin hier

00:30:30: sicher an der Bande, ich halt mich fest und ich will noch nicht aufs Eis und irgendwann muss man

00:30:38: das halt. Und ich glaube, dass eben zu viel Stakeholder für mich oft ist, dass man, ich frage

00:30:47: hier nochmal und ich frage da nochmal und ich bin nochmal sicher oder möchte mich nochmal absichern

00:30:53: und aus meiner festen Überzeugung ist die einzige Absicherung, wenn ich klare Use Cases habe und

00:31:03: die zeige und die verprobe und oft ist es sogar so, dass ich auch nur in der Verprobung da beschäftigen

00:31:11: sich die Leute nicht so damit, wie sie das im Alltag machen. Also das kennen wir ja auch eben alle.

00:31:16: Riesige Testphase und ja, alles klar und dann geht es los und dann kommt, ja, aber das geht doch nicht

00:31:23: und das geht ja nicht, aber du hast doch gesagt im Test ist alles gut. Ja, das habe ich ja gar nicht

00:31:30: so getestet. Ja, das ist normal. Also insofern Praxis, Praxis, Praxis, sucht euch die Anwendungsfälle,

00:31:40: fragt euch, was ist für die Leute wirklich ein echter Mehrwert? Nicht, was wünschst du dir,

00:31:46: wenn irgendwas ist? Also das ist glaube ich auch ein ganz großer Fehler, großes Problem oft bei der

00:31:54: Herangehensweise, dass man so wünscht dir was auf. Und dann kriegst du ein riesiges Themenfeld, was

00:32:00: sich die Leute wünschen, das ist aber überhaupt nicht umsetzbar. Ja, dann enttäusch ich es eigentlich,

00:32:06: weil das geht alles nicht. Und insofern würde ich gucken, was sind wirklich wesentliche Punkte,

00:32:13: da sind wir wieder bei der Strategie und bei so den Grundlagen und dann diese Punkte sichtbar

00:32:20: machen mit den Leuten in Dialog gehen, guckt euch das mal an, geführt, dass man da auch ein

00:32:26: direktes Feedback kriegt auch mal, wenn da ja alles gut, ne guckt doch da nochmal, wie sieht das

00:32:33: denn aus und dann von da aus, das ist eine gute Stakeholder Integration, dafür brauche ich aber

00:32:39: nicht 1000 Leute in einem Projektteam, genauso wie vorhin das Beispiel mit diesem Team aus den

00:32:46: verschiedenen Fachbereichen, einmal im Monat reicht völlig aus, also das kann man alles gut mit

00:32:53: Augenmaß machen und dann hat man auch ein ganz tolles Verhältnis und das sind eigentlich immer

00:33:00: gute und erfolgreiche Projekte, weil wenn ich jemanden auch nur punktuell aber Praxisner einbeziehe

00:33:09: und der hat gesagt, ja das passt, dann wird der nachher auch weniger Rupstenker oder die und in

00:33:15: sofern würde ich sagen mit Augenmaß aber vor allen Dingen Praxisner. Ja, ich finde man schwankt

00:33:22: immer so ein bisschen zwischen, genau ich möchte möglichst viele ins Projekt holen, ich möchte

00:33:27: aber eigentlich auch an bestimmten Punkten nicht mehr allzu viele fragen, weil dann eben dieses

00:33:34: Wünschteher, was Konzert losgeht und man das Gefühl hat, wenn wir fragen, dann können wir ja nur

00:33:39: enttäuschen. Also da, glaube ich, braucht es auch einfach viel Mut und auch Fähigkeiten, die Dinge,

00:33:46: wie du sagst, so zu lenken und eben klar zu machen, an gewissen Punkten gibt es einfach

00:33:52: keinen Wünschteher, weil wir gewisse Vorgaben haben, die einfach gesetzt sind aus organisatorischen

00:33:58: IT-Seitigen, kommunikativen Ecken oder auch einfach von Management, was da drin passieren soll.

00:34:06: Auf der anderen Seite finde ich es manchmal ganz gut Wünschteher zu spielen, weil dann eben die

00:34:12: Mitarbeitenden einem manchmal Ideen mitgeben, wo man denkt, ach guck mal, daran haben wir noch

00:34:16: gar nicht gedacht, aber ich finde dann braucht man auch wieder die Fähigkeit, nicht das eins zu

00:34:20: nehmen und zu sagen, oh, zwei von hundert Personen wollten folgende Funktion oder möchten folgendes

00:34:28: tun, das haben wir gar nicht vorgesehen oder das lag überhaupt nicht im Skope. Was machen wir denn

00:34:34: jetzt und da vielleicht zu übersetzen, ist das jetzt wirklich relevant, weil zwei von hundert,

00:34:38: ist das jetzt was eher so ein Einzelfall oder in dem Falle ein Fall von zwei oder ist das

00:34:46: vielleicht was, was sich auch skalieren lässt und ist es das, was es eins zu eins ist, nämlich

00:34:52: wie es beschrieben wurde oder verbückt sich dahinter vielleicht einen Wunsch, der irgendwo

00:34:57: anders in dem digitalen Arbeitsplatz oder auch eine interne Plattform abgebildet werden kann. Also

00:35:02: die Aussagen manchmal auch einfach zu übersetzen, nicht eins zu eins zu übertragen, sondern wirklich

00:35:07: zu übersetzen und nochmal weiter zu denken oder vielleicht dann mit diesen Personen auch ins

00:35:11: Gespräch zu gehen und zu sagen, lass uns noch mal tiefer reingehen. Was ist denn ganz konkret das

00:35:16: Problem dieser potentiellen Lösung, die ihr uns da geboten habt oder erzählt habt, um dann vielleicht

00:35:23: bei der Problembetrachtung vielleicht auf eine Lösung zu kommen, die woanders liegt, in dem was

00:35:30: man so geplant hatte. Und da finde ich es immer schön zu gucken, wann müssen wir auch methodisch,

00:35:38: du hast von Newscases, von diesen sogenannten Anwendungsfällen geredet, man müssen wir da

00:35:43: methodisch sehr stark in die Breite gehen, also eher quantitative Analysen machen wie eine klassische

00:35:49: online Mitarbeiterumfrage, ich erreiche möglichst alle, habe aber zumindest so eine 10 bis 20

00:35:56: prozentige Rücklaufquote mindestens, um eben ganz gutes Bild zu bekommen und dann vielleicht auch

00:36:01: eine argumentative Grundlage auch vom Management dann um bestimmte Themen auch zu verargumentieren,

00:36:09: warum wir das brauchen, warum die Mitarbeitenden das haben möchten und wann muss ich eher mir

00:36:14: kleine Gruppen rausnehmen, wann führe ich Interviews mit Einzelpersonen, also welche Momente im

00:36:21: Projekt, welche Analysen, welche Anwendungsfälle erfordern ist, dass ich dann eher qualitativ

00:36:27: vorgehe, also wirklich nochmal tiefer reingehe und dann mir bestimmte Dinge angucke und genau,

00:36:35: dass man da nicht einfach pauschal quasi die Breite Seite nimmt, sondern immer wieder betrachtet,

00:36:40: wann muss was eigentlich sein, ergänzen nochmal zu diesem Thema, wer ist eigentlich mein Kern

00:36:44: und wer ist mein erweitertes Projekt-Themen? Genau, also es hört sich ja immer unglaublich

00:36:50: breit an und wahrscheinlich sagt die eine oder der andere, oh Gott, was muss ich denn in so einem

00:36:58: Projekt alles machen? Aber unter der Strich ist wirklich unser beider Ansatz immer über die Praxis,

00:37:06: aber eben so schön wie man sagt, Think Big, Start Small, wir haben eben in den Projekten

00:37:15: unglaublich viel Erfahrung gesammelt, die von kleinen Firmen bis große Firmen einfach so

00:37:22: auftreten und die pragmatisch und schlank anzugehen, das sind keine riesen Projekte, das muss nicht

00:37:30: alles so groß sein, aber diese verschiedenen Themen, die wir heute mal angerissen haben,

00:37:37: mit im Kopf zu haben und die mit in dieses Einführungskonzept zu integrieren, das macht

00:37:45: nachher halt den Erfolg aus, aber keine Angst, also das ist nicht so groß wie sich es jetzt gerade

00:37:51: anhört, es steckt aber wirklich sehr, sehr viele leidvolle Erfahrungen dahinter. Leidvoller

00:37:58: Erfahrungen ist auch schön, das klingt fast schon dramatisch, aber auf jeden Fall haben wir da

00:38:03: unsere Erfahrungen gemacht in den letzten Jahren oder auch Jahrzehnten, dann wenn es für dich passt,

00:38:11: würde ich gerne quasi so ein kleines Wrap-up zu der heutigen Folge machen, ich glaube wir haben

00:38:16: mit dem Thema jetzt einen guten Aufschlag gemacht und haben glaube ich für uns beide auch ein

00:38:22: Gefühl bekommen und ich hoffe auch alle, die hier zuhören, in welche Richtung diese Staffel

00:38:27: tendieren wird und welche Themen wir so angehen wollen und haben quasi heute einfach nur den

00:38:34: Start oder die Gedanken zu Beginn eines Projektes so ein bisschen wiedergegeben und diskutiert und

00:38:40: von daher erfände ich es schön, wenn wir jetzt nochmal so wie so ein kleines Wrap-up machen,

00:38:45: was ist für dich so vielleicht nochmal eine Ergänzung zu dem, was wir besprochen haben oder

00:38:51: auch so die Konklusio aus dem Besprochenen? Ich kann gar nicht viel zu dem hinzufügen,

00:38:58: was ich eben schon gesagt habe, das war ja schon quasi ein bisschen Wrap-up, ich muss immer daran

00:39:04: denken, ein guter Freund hat mal gesagt, jeder Plan endet mit dem ersten Benutzerkontakt und in

00:39:16: sofern, ich glaube das war ja so der rote Faden, was du auch immer sehr, sehr stark gesagt hast, ja,

00:39:21: man braucht eben einen Plan, man braucht eine Basis und insbesondere bei dem digitalen Arbeitsplatz

00:39:28: sollte man immer eben so eine strategische Überlegung dahinter haben, ganz, ganz wichtig,

00:39:35: aber dann auch loslassen, auf die Eisfläche gehen, praxisorientiert arbeiten und dann wird

00:39:43: das super. Dann ist die Stimmung auch gut, die Leute sind mit dabei, wir sehen, dass es vorangeht,

00:39:49: also ganz vielfältige Vorteile und das wäre so mein Credo, wo ich ja die Kunden auch immer sehr,

00:39:58: sehr gerne mit ermutigen und Coaches und sagen, komm lass uns aufs Eis gehen, lass uns hier mal

00:40:04: das praktisch machen, dann wird super. Ich glaube, meine Konklusio ist tatsächlich,

00:40:10: dass ich es fantastisch finde, dass du mein neuer Co-host für die zweite Staffel bist,

00:40:15: weil ich glaube, wir sind sehr harmonisch in unseren Ansichten, aber können dadurch vielleicht auch

00:40:22: zeigen, wie sich Kommunikation und IT tatsächlich verbinden lassen, wir haben einfach schon einige

00:40:28: Projekte zusammen gemacht und wissen auch ein bisschen, wie der andere denkt und tickt, haben

00:40:33: trotzdem, was ich auch spannend finde, immer wieder die Feststellung, dass wir Dinge anders definieren

00:40:39: oder vielleicht über selbe sprechen, aber anders es formuliert haben oder andersrum und dementsprechend

00:40:45: freue ich mich sehr darauf, diese Perspektiven in den nächsten Folgen weiter zusammen zu packen.

00:40:49: Und ich habe auch überlegt, wenn wir in verschiedene Tools, Plattformen gehen, ob wir dann nicht nur die,

00:40:58: ich sag mal größeren, bekannteren uns anschauen, sondern vielleicht und den Gedanken will ich

00:41:05: einfach nur einen Raum packen, kannst du darauf schon reagieren oder nicht, je nachdem wie

00:41:11: gleich dein Gedanken dazu ist, ob wir uns nicht vielleicht auch mal so ein paar von den kleineren,

00:41:16: neueren zum Beispiel auch so Social Internet Plattformen angucken und mal drauf schauen,

00:41:21: weil ich glaube, es gibt immer wieder den Bedarf von Unternehmen auch nicht auf die

00:41:26: alteingesessenen zu setzen, sondern vielleicht auch mal noch ein bisschen links und rechts zu

00:41:31: gucken und aus verschiedensten Gründen auch andere als die Kandaren zu nutzen. Und da gibt es,

00:41:37: also ich habe das Gefühl, jede Woche kommt mindestens eine Plattform da auf dem Markt und

00:41:42: man kann das kaum noch irgendwie überblicken. Aber ich finde es spannend, sich da vielleicht mal

00:41:46: ein paar rauszupicken und die über eine Demo und über unsere Erfahrungen anzugucken zu bewerten

00:41:53: und vielleicht auch in Vergleich mit etablierteren Anwendungen zu packen und mal zu gucken,

00:41:59: was dann so rauskommt. Ich sage gerne, im Alter wird man immer demütiger und insofern ist das

00:42:07: schon etwas, wo ich Respekt vor hätte. Also mein Anspruch ist, dass ich weiß, worüber ich rede,

00:42:16: auch wirklich aus der Praxis heraus. Und es ist unglaublich schwierig, etwas mal kurz anzugucken

00:42:23: und dann zu sagen, das passt oder es passt nicht. Und das ist eben auch nochmal etwas,

00:42:29: was ich immer wieder sehe. Man sollte sich aus meiner Sicht gar nicht das Leben so schwer machen,

00:42:36: ich muss nicht sehen, Tools miteinander vergleichen und 500 Features oder sonst was, sondern ich brauche

00:42:44: das, wo ich Erfahrung habe, was zu mir passt, habe ich eben das Skills im Haus, habe ich Leute,

00:42:52: die mit solchen Plattformen umgehen können, passt das irgendwo in den berühmten Reifegrat

00:42:59: des Unternehmens. Also ich würde tatsächlich eher so danach insgesamt gucken, ist das insgesamt im Rahmen

00:43:09: meines Unternehmens das das Richtige. Und ich habe ja auch bei dir immer wieder gesehen, was du

00:43:17: teilweise für Einführung, Kommunikationskonzepte mit Plattformen machst, die eigentlich überhaupt

00:43:24: gar keine Kommunikationstools sind. Wenn man das richtig begleitet, wenn man den richtigen Fokus

00:43:29: setzt, wenn man die richtigen Impulse gibt, dann kann ich fast alles benutzen, um besser zu

00:43:36: arbeiten, als ich es bisher gemacht habe, über diesen praxisorientierten Ansatz. Und insofern,

00:43:42: ich glaube, wir haben genug zu erzählen, wenn wir eben auch erstmal so die Top 3 oder Top 5

00:43:53: uns eben anschauen. Ich persönlich würde dann, glaube ich, auch bei anderen so neuen Tools

00:44:03: anfangen zu schwimmen. Aber lass uns da ruhig mal im Laufe der Zeit reingucken. Vielleicht machen

00:44:09: wir mal so ein kleiner Rundreise-Stiftung-Warentest irgendwie. Aber ich würde schon gerne erst mal

00:44:15: mit den Dingen beginnen, wo ich auch wirklich Praxiserfahrungen gesammelt habe. Und dann gucken

00:44:22: wir weiter. Vielleicht hängt es auch ein bisschen davon ab, wie lang diese Staffel geht. Das haben

00:44:26: wir uns noch nicht gesetzt als Grenze. Wir wollten erst mal schauen, genau wie es auch mit den Themen

00:44:32: so läuft und was wir so haben. Von daher, ich würde die Idee gerne parken, noch nicht quasi in den

00:44:39: Ideenkopf oder Müllkorb schmeißen, weil ich das doch immer wieder wahrnehme oder auch Anfragen

00:44:47: dazu bekomme, ob ich zum Beispiel Erfahrungen mit Plattform XYZ habe, weil die eben gerne von

00:44:53: den Unternehmen auch jetzt betrachtet werden. Einfach, weil sie sagen, wir wollen uns jetzt nicht

00:44:59: Richtung Monopolgedanke irgendwie auf bestimmte Anbieter verlassen. Auch die größeren, und ich

00:45:08: rede jetzt gar nicht von Microsoft, sondern ich rede von anderen größeren Social Internet-Anbietern,

00:45:12: dass man da immer wieder einfach auch Alternativen aufmacht. Also ich würde es gerne parken und

00:45:16: ich würde es gerne irgendwann, wenn es passt, aus der Schublade ziehen und wie du sagst, vielleicht

00:45:20: so in diese Richtung Stiftung war ein Test, dass man mal nach bestimmten Parameter, nach

00:45:25: bestimmten Kriterien solche Tools einfach mal betrachtet und mal so 3 bis 5 durchgeht und einfach

00:45:31: mal genau danach bewertet. Aber das können wir ja nochmal schauen. Dann lasst uns gerne die erste

00:45:38: Folge. Es gibt ja auch Kommentare, also es hängt ja auch davon ab, wie wir uns zuhören. Und natürlich

00:45:46: hoffen wir, dass uns viele Leute zuhören und insofern nutzt doch gerne die Kommentare und

00:45:55: schreibt mal rein, an welchen Plattformen ihr und sie interessiert seid. Ist auch total spannend

00:46:02: für uns. Und wenn wir einfach sehen, dass da Plattformen dabei sind, die wir bisher so gar nicht

00:46:08: auf dem Schirm haben, dann werden wir uns damit beschäftigen und dann gucken wir uns das total

00:46:13: gerne an. Also nutzt die Möglichkeiten des Feedbacks sehr, sehr gerne. Auch eben zu ist das zu

00:46:21: lang, ist das zu kurz. Was interessiert euch und sie eben da noch? Und da sind wir natürlich

00:46:30: total dankbar und gehen da sehr, sehr gerne drauf ein. Perfekt. Ich glaube bei Spotify gibt

00:46:35: es ja neuerdings diese Funktion, dass man auch Fragen in die Community stellen kann und die

00:46:38: Podcast folgen. Dann werden wir die direkt unter dieser Folge dafür nutzen. Also auf Spotify

00:46:44: findet ihr das oder ansonsten es gibt ja alle möglichen Kommentarfunktionen, egal wo man was

00:46:49: veröffentlicht und postet. Wunderbar. Vielen Dank. Dann würde ich sagen, lasst uns schließen für

00:46:55: heute. Ich finde es war ein schöner Auftakt in Staffel 2 von Smart noch mal und ja ihr könnt

00:47:03: den Podcast auf der Plattform eurer Wahl folgen. Wir freuen uns immer gerne über eine Bewertung,

00:47:09: über Daumen hoch, über Sternchen, was auch noch mal man da machen kann, damit wir auch wissen,

00:47:15: ob es ankommt, ob ihr es gerne hört und genau ob und wie lange wir das hier weiter machen können.

00:47:21: Und ich danke dir Erholger für die erste Folge, für deine Zeit und Mühe, die du hier mit mir

00:47:26: zusammen in den Podcast rein legst und genau, würde sagen, dann allen noch eine schöne Woche und

00:47:33: bis zur nächsten Folge. Macht's gut. Das wünsche ich euch auch. Tschüss.

00:47:39: [Musik]

00:47:48: [Musik]

00:47:50: Copyright WDR 2020

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.