#006 Zukunft der Arbeit

Shownotes

Nachdem wir uns in Folge 5 darüber unterhalten haben, ob die Einführung eines Social Intranets auch einen kulturellen Wandel hervorbringen kann, sprechen wir in dieser Folge darüber, welche Chancen und Möglichkeiten sich für uns durch den technologischen Fortschritt und die sich dadurch verändernde Arbeitswelt ergeben können.

Gerade durch Flexibilisierung der Arbeit, das Arbeiten von verschiedenen Orten aus und zu verschiedenen Zeiten, lädt Menschen aktuell dazu ein, darüber nachzudenken, wie sie ihr Arbeitsleben wirklich gestalten wollen und ob ihre individuellen Bedürfnisse mehr denn je Berücksichtigung erfahren dürfen. Der New Work - Begriff geprägt von Frithjof Bergmann spricht davon, dass wir durch den Fortschritt aktuell mehr denn je die Chance haben, das Leben leben zu können, was wir wirklich wirklich wollen. Die Dinge, zu tun, die uns mehr Kraft geben, als Kraft rauben und für uns sinnhaften Tätigkeiten nachgehen können.

Neben all der Begeisterung, die wir für KI und Digitalisierung in uns tragen, gehen wir in der Folge auch auf die Angst vor der Veränderung und vor allem jene vor Jobverlust ein.

Viel Freude beim Zuhören!

Link- und Lese-Tipps aus der Folge

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00:00:00: Hallo, hallo, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Smart noch mal. Der Esel

00:00:17: nennt sich immer zuerst, deswegen mein Name ist Jana Hohlweg und dann stelle ich die

00:00:21: Person vor, die vor mir sitzt, virtuell, aber doch irgendwie ziemlich nah. Das ist die

00:00:26: hervorragende Sandra Brauer. Hallo. Hallo, liebe Jana. Guten Morgen, guten Morgen, liebe

00:00:33: Zuhörenden. Wir freuen uns, beziehungsweise ich rede schon wieder im Plurales Majestatis.

00:00:38: Ich freue mich sehr auf eine Gemeins- - Ich freu mich auch. - Ja, danke, dann reden wir doch

00:00:43: aus dem Bier heraus. Und ja, ich freue mich sehr auf eine neue Folge mit dir und ich bin

00:00:49: sehr gespannt, wo wir am Ende rauskommen. Ich hab ne ungefähre Idee und wenn aber, ja,

00:00:54: bin immer sehr neugierig, wie sich das so entwickelt, weil meistens findet es ja dann

00:00:58: doch nie so statt, wie wir es vorgesprochen haben, sondern es sind so ein paar Überraschungen

00:01:03: mit dabei und darauf freue ich mich eigentlich am meisten. Schön, dass ich wieder sehe.

00:01:08: Gott sei Dank. Ich freue mich auch. Und das erste, was ich gerne hören wollen würde,

00:01:14: wer zum Thema #SandraSpricht, wie läuft's in deiner Sprecher*innen-Ausbildung? Du hast

00:01:23: ja vor, ich glaube, einer Woche oder zwei, hast du angefangen? Und genau, wie läuft's

00:01:29: da so? Was sind so deine Kerner-Kentnisse und bist du jetzt quasi "The Next Big"? Weiß

00:01:35: ich auch nicht, sind Kronensprecher*innen. Was wird man dann? - Schöne Frage. Danke,

00:01:40: dass du daran anschließt. Ich bin komplett begeistert von dieser Weiterbildung, weil wir

00:01:46: in den letzten zwei Wochen, also an den jeweiligen Wochenenden, unheimlich viel gelernt haben

00:01:53: und ich bin auf der anderen Seite auch ganz schön traurig, weil heute das letzte von

00:01:58: den drei Wochenenden schon startet und bin wiederum sehr froh, dass wir schon vorbesprochen

00:02:03: haben, dass wir uns vermutlich auch in der Gruppe oder einer kleineren Gruppe weiter treffen

00:02:07: werden, weil sprechen verändert sich nicht über Nacht, sondern man muss dran bleiben.

00:02:14: Und ich sage dir, ich habe so unheimlich viel gelernt, dass ich sogar heute Morgen schon

00:02:19: dir eine Sprachnachricht geschickt habe mit, glaube ich, einem sehr merkwürdigen Text.

00:02:23: Ich weiß gar nicht mehr, was ich dir geschickt habe, aber mir war gerade so danach ein bisschen

00:02:27: zu üben und es ist immer sehr hilfreich, wenn man etwas aufnimmt und sich dann tatsächlich

00:02:33: mal dabei zuhört, wie man eigentlich spricht. Und das ist das, was wir ja hier auch die ganze

00:02:38: Zeit erleben. Also du durchläufst ja meistens den ersten Produktionsprozess. Ich höre es

00:02:43: ja quasi nur noch mal grob gegen, weil ich nur die finale Optimierung mache. Und auch

00:02:48: da haben wir ja schon teilweise festgestellt, wie wir sprechen und was wir optimieren können.

00:02:54: Und das ist im Rahmen der Sprecherweiterbildung halt noch mal intensiver und bringt unheimlich

00:03:00: viel Spaß.

00:03:01: Allein dazu haben wir auch vor dieser Podcastfolge eine kleine Sprachaufwählmübung gemacht

00:03:06: mit P und Sch. Genau. Und ich habe meine Kopfhörer mal so umgestellt, dass ich mich selber besser

00:03:13: höre und dadurch vielleicht meine Stimme auch besser kontrollieren kann, weil ich doch

00:03:18: auf deine Kopfstimme abdrifte, was da nicht mal ganz so angenehm ist, zuzuhören. Ich glaube,

00:03:22: wir können durch die Optimierung dann so ein bisschen was rausholen. Aber in einer etwas

00:03:26: weniger Kopfstimmigen Geschichte oder auch tieferen Lage zu sein, ist vielleicht ein bisschen

00:03:31: angenehmer. Aber was sind denn so die Kernerkenntnisse für dich, wenn du jetzt so sagst, bisher

00:03:37: so deine Top 3 Themen oder Erkenntnisse aus der Weiterbildung? Wo du sagen kannst, das sind

00:03:43: zum Beispiel so kleine Hebeln, mit denen kann jeder und jeder so ein bisschen was an seiner

00:03:47: Stimme machen und ein bisschen drauf rum üben.

00:03:49: Ich mag ganz gerne da so einen kurzen Ausflug in die Phonetik machen, also das, wie wir tatsächlich

00:03:55: Laute produzieren und wie wir sprechen. Und zwar etwas, was mir persönlich sehr leicht

00:04:01: jetzt in den letzten zwei Wochen gefallen ist, auf das "ä" zu achten, wie bei "später".

00:04:05: Kannst du ja mal mitmachen, sag mal später?

00:04:08: Später.

00:04:09: Nee, später.

00:04:10: Später.

00:04:11: Später.

00:04:12: Ja, genau.

00:04:13: Sag mal dazu.

00:04:14: Später.

00:04:15: Später.

00:04:16: Nach der deutschen Standardlautung, also das ist das, woran wir uns bei der Sprecher*innen-Ausbildung

00:04:21: orientieren, sagt man tatsächlich "ä" während später, aber man sagt wiederum "werden".

00:04:28: Also "werden", "pferde", da ist dann tatsächlich so ein langgezogenes "ä", aber bei "werden"

00:04:34: und später würde man sich quasi ja darauf fokussieren, so ein richtiges "ä" zu produzieren.

00:04:40: Das war für mich neu.

00:04:41: Das ist total spannend, weil für mich klingt das so breit.

00:04:44: Weißt du, was ich meine, so dieses "später", also als würde ich so das so ganz künstlich

00:04:49: in die Länge ziehen, so später, während, also klar, jetzt ist es übertrieben, aber total

00:04:53: witzig, weil ich werde nie darauf kommen, dieses "später" und während.

00:04:58: Genau.

00:04:59: Punkt.

00:05:00: Ja, damit fängt es schon an.

00:05:01: Und dann eine, auch weiter aus der Phonetik, die Erkenntnis, dass wir nicht einzigartig

00:05:07: sagen, weil ganz besonders dann, wenn wir versuchen, uns zu artikulieren und das besonders

00:05:13: toll machen wollen, denken wir, glaube ich, intuitiv, wir müssten die Konsonanten gut

00:05:17: ausformulieren.

00:05:18: Bei einzigartig wäre das aber falsch, sondern wir sagen einzigartig, also einzigartig sogar

00:05:25: um es doch mal deutlicher zu machen.

00:05:26: Also ich bin ja jetzt auch noch nicht perfekt ausgebildet, ich übe ja selber noch, aber

00:05:30: das ist etwas, was ich mir jetzt auch schon gemerkt habe.

00:05:32: Was sagst du?

00:05:33: Wie sagst du das?

00:05:35: Einzigartig.

00:05:36: Ja, vielleicht hast du es dann einfach schon drin.

00:05:39: So, aber das wäre zumindest...

00:05:41: Vielleicht ist das auch ein bisschen der Hamburger Dialekt, wenn du so sagst, so Hamburg.

00:05:44: Ja, genau.

00:05:45: Also genau, aber bei Hamburg wäre es nicht Hamburg, sondern Hamburg, weil da vorher ein

00:05:49: Konsonant ist.

00:05:50: Also es gibt noch Unterschiede.

00:05:51: Ja, okay, da geht es dann in die Tiefe.

00:05:54: Ja, genau.

00:05:55: Und dann, mein Lieblingslaut, der, glaube ich, für einige sehr herausfordernd ist, ist das

00:06:00: rollende R.

00:06:01: Das kann tatsächlich nicht jeder.

00:06:03: Kann ich.

00:06:04: Ja, bei der Krise beispielsweise.

00:06:06: Krr, krr, krr, Krise.

00:06:08: Krise.

00:06:09: Ja, da muss ich mal ganz viel vorarbeiten da hinten, bevor ich 'n Rollendes eher hinbekommen,

00:06:14: aber ich sage Krise, Krieg.

00:06:16: Ja, ja, ja.

00:06:18: Nee.

00:06:19: Ist doch nicht mehr so ein süddeutes Ding, die haben doch 'n Vorteil, oder?

00:06:22: Ja, die können das auf jeden Fall besser, weil das da schon so in dem Dialekt angelegt

00:06:26: ist und andere Länder, andere Sprachen natürlich auch.

00:06:30: Und wir haben darüber gesprochen, warum das so wichtig ist.

00:06:33: Wir werden halt vor allem auch vor Mikrofonen zu sprechen.

00:06:36: Und da kommt's halt auf die Deutlichkeit an.

00:06:40: Und bei Krr oder bei diesem R laut kommt's halt aus dem Ursprung, dass früher halt bei

00:06:47: Mikrofonierung mehr oder minder hier geführt noch so 'n Papier vor dem Gesicht war.

00:06:52: Und gerade wenn man Radioaufnahmen aus 'ner führenden Zeit hört, dann ist es halt so

00:06:56: bisschen undeutlich.

00:06:57: Und durch dieses rollende Ehre hat man quasi die Versuch, deutlicher zu sprechen und es

00:07:04: richtig herüberzubringen, was man eigentlich sagen wollte, weil's dann besser ankam bei

00:07:09: den Zuhörenden.

00:07:10: Aber wird halt auch gerne mal assoziiert mit einer auch sehr üblen, braunen Vergangenheit

00:07:16: und daher sprachlich nicht unbedingt so anerkannt, dass er deutlich zu rollen.

00:07:21: Aber auch da könnte es 'n Unterschied machen.

00:07:25: Das sind so drei Punkte, wenn wir da bei unserer Alltagssprache mal drauf achten würden,

00:07:32: würden wir einerseits die Sensibilität im Umgang mit unserer Sprechweise hervorbringen

00:07:38: oder vielleicht auch verstärken können und vielleicht perspektivisch auch noch besser

00:07:42: uns artikulieren.

00:07:43: Also alleine das fand ich schon mega wertvoll.

00:07:46: Jetzt ist natürlich die Frage, warum sprechen wir überhaupt über das Thema?

00:07:49: Warum hast du diese Sprechausbildung, Sprechainnenausbildung, Sprachausbildung und zum Beispiel

00:07:54: in der Kommunikation, wenn wir jetzt so ein bisschen auf die Felder eingehen, wo wir

00:07:59: auch so unterwegs sind, dann find ich das Thema super, super spannend.

00:08:02: Wir hatten ja von paar Folgen schon mal das, dass ja mittlerweile man eigentlich auch so

00:08:07: eine KI los schicken kann, die dann zum Beispiel die eigene Sprache in irgendeiner Form reproduziert

00:08:12: und dann Texte vorliest.

00:08:13: Mehr oder weniger authentisch wird sie ja auch immer weiterentwickeln und amerikanische

00:08:18: und nierländische Akzente irgendwann mal rausfiltern und dann vielleicht so den klassischen Akzent

00:08:24: oder auch den Dialekt nachmachen, den man selber mitbringt.

00:08:27: Aber wir sehen ja schon, dass Texte immer noch bleiben so als Medium, um Informationen

00:08:32: zu übertragen.

00:08:33: Aber ich find das total spannend, wenn man sich natürlich mit der Sprachauseinandersetzt,

00:08:37: was investiert geht, dass man da auch selbstbewusster wird, vielleicht auch weniger hören hat,

00:08:43: mal so ein Video einzusprechen, wenn ich mir jetzt gerade so ein Imagevideo mal vorstelle,

00:08:46: wo man das so ein bisschen, mit ein bisschen Text und genau aus dem Off, so die Tonspur

00:08:52: mitbespricht oder auch so Interviewformate oder auch interne Podcastformaten, Organisationen.

00:09:00: Dann ist es ja eigentlich an jeder Stelle, selbst wenn ich im Workshop vor 15 Menschen

00:09:05: sitze und etwas moderiere, dann hilft es mir eigentlich immer, meine Stimme auf so

00:09:10: einen angenehmen Level zu haben.

00:09:13: Und was ich jetzt auch gehört hab, ist, dass wäre ja eigentlich alle Möglichkeiten.

00:09:17: Also jeder Mensch hat Möglichkeiten, seine Stimme ein Stück weit zu optimieren oder

00:09:23: in eine gewisse Richtung auch weiter zu trainieren.

00:09:25: Und das verbessert ja dann auch tatsächlich die Aufmerksamkeitsspanne vielleicht der Zuhörenden,

00:09:31: weil eine angenehme Stimme mich vielleicht eher dazu bringt, tatsächlich weiter zuzuhören.

00:09:34: Ich merke es immer bei Kopfstimmen, bei hohen Kopfstimmen.

00:09:37: Bin ich relativ schnell raus.

00:09:39: Also das ist so unangenehm für mich, dass ich dann, also ganz selten wirklich so unangenehm

00:09:43: mit sich abschalten muss.

00:09:44: Aber es gibt so einen, zwei Formate im Fernsehen oder so ein Kanal auf YouTube, den finde

00:09:48: ich inhaltlich total spannend, aber der führt von so einer hohen Kopfstimme begleitet, dass

00:09:53: ich dem kaum zu hören kann.

00:09:54: Ja, ja total.

00:09:55: Das ist ganz spannend, dass du das gerade ansprichst, weil ich in den letzten Tagen jetzt gerade

00:10:00: einen Workshop gestaltet habe, zumal nicht digitalen Themen, sondern zu puren menschlichen

00:10:05: Themen.

00:10:06: Die Überschrift war "Selbstbewusster auftreten, innere Blockaden überwinden".

00:10:11: Also das war so auch die inhaltliche Orientierung, aber natürlich gab es da ganz viele Impulse

00:10:17: aus dem Sprechbereich bzw. auch dem allgemeinen Kommunikations- und auch so körperlichen

00:10:24: Auftreten.

00:10:25: Also es gab ganz viele Impulse, jetzt die ich einfach direkt aus der Sprecher in weiter

00:10:29: Bildung mitgenommen habe, um genau das zu bewirken, was die Teilnehmer dann auch erreichen

00:10:34: wollten.

00:10:35: Und wir haben in einer Sequenz das Ja und das Nein gübt.

00:10:39: Und es macht natürlich einen riesen Unterschied, ob ich ja sage und das vielleicht auch entsprechend

00:10:43: leise und vielleicht auch ein ja, also in der Kopfstimme, die du gerade nanntest, oder

00:10:48: ein tiefes, so nures Ja.

00:10:50: So ein ganz klares Ja, also offen ausgesprochener und auch so ein Ja zu mir oder auch Nein,

00:10:56: das will ich nicht und auch nicht ein Nein, sondern ein Nein.

00:11:00: Das macht halt einen Unterschied.

00:11:02: Und Sprache hat da so eine Macht oder so eine Kraft, die halt zu nutzen, ist meiner Meinung

00:11:09: sehr wertvoll und somit macht es für mich auch immer noch Sinn, so eine Weiterbildung

00:11:12: zu machen.

00:11:13: Wie das jetzt mit KI sich weiterentwickelt, müssen wir einfach mal schauen.

00:11:17: Ich probiere da ja auch immer relativ viel rum, also auch gerade mit Tonaufnahmen, um

00:11:21: die halt zu synthetisieren heißt es in diesem Fall, also dann künstlich mit künstlicher

00:11:26: Intelligenz halt zu übersetzen.

00:11:28: Und bin bisher noch nicht ganz zufrieden.

00:11:31: Habt tatsächlich jetzt auch nach den beiden Weiterbildungseinheiten noch gar nicht wieder

00:11:36: in eine solche Aufnahme reingehört, weil ich mir nicht sicher bin, ob die synthetisierte

00:11:41: Stimme tatsächlich dann auch der deutschen Standardlautung entspricht, was natürlich

00:11:45: schon so ein oberes Level von dann, wie übersetzt sich jetzt gerade die Stimme beinhalten würde.

00:11:51: Deswegen mache ich mir da keine Gedanken.

00:11:54: Ich glaube eher, dass es manchmal schon Sinn machen kann, da effizient daran zu gehen

00:11:57: und zu sagen kommt für manche Stimmaufnahmen können wir auch mal eine KI verwenden.

00:12:04: Ich glaube aber weiterhin, so wie du das auch angesprochen hast, auch egal im beruflichen

00:12:08: oder privaten Bereich, macht es immer Sinn, sich mit dem eigenen Auftreten und der eigenen

00:12:13: Stimme auseinanderzusetzen und dort vielleicht auch das Potenzial zu nutzen, was vorhanden

00:12:19: ist, damit man eben seinen Auftritt oder auch seine Person und Persönlichkeit damit unterstreicht.

00:12:25: Schön.

00:12:26: Und jetzt sind wir fast schon beim Kippenthema und dann würde ich ja gerne den Hashtag #SandraLiebKI

00:12:34: rausholen, den du jetzt schön schon vermittelt hast und repräsentiert hast und da ja mal

00:12:40: wieder nachhaken, wie ist es denn so an der KI Front?

00:12:43: Hast du Tools, Tipps, Favorites der Woche, den du mal mit uns wieder teilen möchtest?

00:12:49: Sehr, sehr gerne.

00:12:51: Danke für die Aufmerksamkeit auf das Thema.

00:12:54: Du siehst mich jetzt auch gerade wieder lachen.

00:12:56: Ich liebe Zeit sehr, weil es mich immer für den Moment, also während des Experimentierens,

00:13:01: da war es nicht während, während des Experimentierens, sehr glücklich macht.

00:13:06: Also bei mir wird immer Dopamin ausgestoßen, wenn ich halt Neues erfahre.

00:13:09: Und gestern war mal wieder so ein Tag, also gestern hatte ich einen Moment in der Mittagspause,

00:13:16: wo ich einen neuen prompt, also sprich, dass den Befehl, den ich einer KI gebe, damit ein

00:13:23: gewisses Ergebnis herauskommt, ausprobiert habe und zwar auf Mid Journey.

00:13:28: Mid Journey ist mein favorisiertes Bildbearbeitungstool.

00:13:32: Mid Journey mag ich tatsächlich aktuell weiterhin am liebsten und dort gibt es den prompt Describe.

00:13:39: Also das heißt, ich kann ein fotografiertes Bild beispielsweise nehmen, das Hochladen

00:13:45: auf Mid Journey und mir beschreiben lassen, mit welchem prompt ich dieses Bild nachahmen

00:13:52: kann.

00:13:53: Das lässt vielleicht Fragen aufkommen, die vielleicht so ein bisschen in das Urheberrecht

00:13:57: geht und so sind wir halt auch aufgrund dann meiner Spielereien, die ich dann da gestern

00:14:03: betrieben habe und ich war sehr begeistert von den Ergebnissen, weil ich dann danach

00:14:08: den prompt genutzt habe, also das, was mir Mid Journey ausgegeben hat, um das Bild nachzustellen.

00:14:14: Ich habe tatsächlich ähnliche Ergebnisse auch bekommen, also wo man schon die Ähnlichkeit

00:14:19: erkennen konnte und aber auch wieder etwas ganz anderes.

00:14:22: Das aber schon noch Nancen des Ursprungsbildes beinhaltet.

00:14:26: Und da sind wir in einer unserer WhatsApp-KI-Gruppen, sind wir ein bisschen auf dieses Thema gekommen.

00:14:32: Was ist denn jetzt eigentlich noch Kunst?

00:14:35: Was ist Kreation?

00:14:36: Und wie war das gleich mit dem Urheberrecht und Co?

00:14:40: Darf man das jetzt eigentlich machen?

00:14:43: Klar, wenn ich das im Privat mache, ist das alles fein.

00:14:45: Wem gehört eigentlich das Bild?

00:14:47: Ach so.

00:14:48: Mid Journey gehört eh alles.

00:14:50: Und theoretisch ist die rechtliche Lage wohl so, dass alles, was ich daraus gerade kreiere,

00:14:55: halt von allen frei verwendet werden darf.

00:14:57: Auch das wissen übrigens viele nicht.

00:15:00: Und die nächste Frage, die da dann folgt, mal angenommen.

00:15:04: Ich bin jetzt besonders pfiffig und möchte ein Geschäftsmodell entwickeln, was, finde

00:15:09: ich, ziemlich nahe liegt, weil die Bilder, die daraus erzeugt werden, teilweise wirklich

00:15:13: ohne mich selbst zu loben, aber auch von anderen, die sind recht hübsch anzuschauen.

00:15:17: Und ich könnte halt auf diese Art und Weise Plakate oder ähnliches kreieren, die sich

00:15:23: andere Menschen vielleicht in ihren Yoga-Raum oder wo auch immer hinhängen möchten.

00:15:27: Und da wäre es doch leichtes, ein Etsy-Shop oder ähnliches zu eröffnen, um dann halt

00:15:33: die Bilder zu verkaufen, also tatsächlich.

00:15:36: Und der Ursprungskünstler, von dem ich vielleicht das Foto dann gemacht habe, vielleicht auch

00:15:43: Leinwand-Bild, was ich fotografiert habe, der hat davon nichts.

00:15:47: Und da stellt sich natürlich sofort die Frage, ist es ethisch verwerflich, ist das vielleicht

00:15:52: aber unsere neue Form der Kreation?

00:15:55: Bin ich dann eigentlich sofort digitale Artistin, also ein Digital Artist?

00:16:00: Oder darf ich mich überhaupt Künstlerin nennen, obwohl ich halt beinahe alles mit KI

00:16:06: erzeugt habe und nur gut und schnell diese Tools bedienen kann und auch noch klug bin,

00:16:13: dem vielleicht Auffangen von visuellen Eindrücken in meinem Alltag und dann das zu kombinieren

00:16:19: mit, das könnte eigentlich eine KI gut umsetzen.

00:16:21: Was bin ich denn dann eigentlich?

00:16:23: Und ist es das überhaupt wert, dann auch das zu kaufen?

00:16:27: Diese Fragen, die kamen halt auf.

00:16:29: Es heißt noch lange nicht, dass wir darauf Antworten gefunden haben, wie so häufig bei

00:16:33: diesen ganzen Themen.

00:16:34: Aber ich finde es für mich immer sehr spannend, das einerseits auszutesten und dann aber

00:16:38: sofort in den Diskurs zu gehen.

00:16:40: Und ja, zu sagen, was dürfen wir gerade, was wollen wir eigentlich und wie können wir

00:16:45: das vielleicht auch nutzen?

00:16:46: Das ist so meine Welt von gestern Nachmittag gewesen.

00:16:49: Was sagst du dazu?

00:16:51: Ich sage dazu, dass das der perfekte Übergang zu unserer Hauptthema der heutigen Folge ist,

00:16:59: der daran glaube ich ganz gut anschließt, wenn du da einmal einleiten möchtest.

00:17:05: Ja, ja.

00:17:06: Also ich danke erst mal für den Raum und die Aufmerksamkeit, die ich jetzt gerade hier

00:17:11: bekommen habe.

00:17:12: Ich werde natürlich im Verlauf der Folge zwei, drei Sachen bei dir nochmal abfragen,

00:17:17: sodass auch deine Hashtags eine Aufmerksamkeit erhalten, weil mir ist immer sehr nach Ausgleich,

00:17:23: nur dass du das weißt.

00:17:25: Ja?

00:17:26: Keine Sorge, ich fühle mich gerade nicht zurückgestellt.

00:17:29: Alles gut.

00:17:30: Und es gehe ich einfach.

00:17:32: Das wäre sehr schade.

00:17:34: Mik Drop und ich bin raus.

00:17:35: Nein, danke.

00:17:37: Ich wollte eigentlich keine Monologe mehr führen.

00:17:39: Das habe ich in meinem anderen Podcast oft genug gemacht.

00:17:41: Kein Problem.

00:17:42: Nein, ich habe dir gerne zugehört und ich hoffe alle anderen auch.

00:17:45: Aber dann lass uns doch tatsächlich von diesem Monologe in den nächsten oder auch nicht

00:17:50: Monologe übergehen.

00:17:51: Und wir hatten ja gesagt, dass du gerne in die heutige Thematik einführst.

00:17:57: Deswegen, the stage is yours.

00:17:59: Nutze sie.

00:18:00: Nimm sie ein.

00:18:01: Thanks a lot.

00:18:02: I take it.

00:18:03: Ja, tatsächlich bei dem, was ich gerade an Fragen formuliert habe und dem Thema KI kommt

00:18:10: man ganz schnell auch zu dem Thema Veränderung, Transformation, vielleicht auch Werte, Wandel

00:18:16: und Co.

00:18:17: Und ich finde, das passt ganz gut zu der letzten Folge, die wir hatten.

00:18:21: Wir haben ja so eine Einstiegsfrage gewählt, kann durch eine Social Internet Einführung

00:18:27: ein kultureller Wandel hervorgerufen werden.

00:18:29: Und du hast gesagt, eigentlich nicht.

00:18:32: Vielleicht wäre es ein By-Produkt, aber eigentlich ist das nicht das primäre Ziel.

00:18:37: Das war doch ungefähr unsere Konklusio daraus, oder?

00:18:39: Ja, These und Konklusio war, dass ein Internet oder andere digitale Kommunikations- und

00:18:46: Zusammenarbeitstools natürlich maßgeblich unterstützen können und natürlich viele

00:18:52: Dinge promoten können, viel dort stattfinden kann.

00:18:58: Und das ist natürlich alles Teil dieses Gesamtpaketes der kulturellen digitalen Transformation

00:19:05: ist.

00:19:06: Aber dass jetzt eine Internet Einführung beispielsweise keine Kulturinitiativen sich

00:19:13: ist, sondern viele Themen und Dinge auf anderen Wegen organisatorisch etc. besprochen

00:19:21: geklärt und initiiert werden müssen.

00:19:23: Also ganz genau noch mal ergänzt zu dem, was du gesagt hast, dass wir jetzt nicht sagen,

00:19:28: Internet eingeführt, alles klar, kultureller Wandel in Richtung XY und damit haben wir

00:19:34: das Ding erledigt.

00:19:35: Genau, danke.

00:19:36: Also das ist jetzt ja die Kurzzusammenfassung von einer sehr langen Folge auch gewesen.

00:19:41: Somit sollte euch das Thema interessieren, dann hört gerne nochmal in die Folge davor

00:19:45: rein.

00:19:46: Und ich finde angeschlossen tatsächlich daran stellt sich mir schon die Frage beziehungsweise

00:19:53: ich weiß, dass Menschen sich draußen auch diese Frage stellen, was passiert da eigentlich

00:19:57: gerade?

00:19:58: Und ich glaube, dass wir durch die Digitalisierung, durch die Technologisierung, ich würde es

00:20:02: gar nicht immer nur Digitalisierung nennen, vielleicht auch durch künstliche Intelligenz,

00:20:07: also das, was wir eben gerade hatten, was für Veränderungen zieht es nach sich, weil

00:20:11: grundsätzlich gibt es so die einen oder anderen Motive für ein digitales Tool, für eine Software-Einführung,

00:20:19: für eine sogenannte digitale Transformation.

00:20:22: Aber ich glaube, wir können häufig gar nicht einschätzen, was das noch für Kreise zieht,

00:20:28: um es mal so zu formulieren.

00:20:29: Und ich wünsche mir, also es ist tatsächlich eher ein sehr großer Wunsch, dass wir es nutzen,

00:20:37: um tatsächlich auch eine Veränderung der Arbeitswelt zu bewirken, vielleicht eine

00:20:44: solche, die wir uns schon immer gewünscht haben.

00:20:47: Also da rede ich jetzt auch schon wieder in so einer Art plurales Majestatis, weil ich

00:20:52: von meiner eigenen Wunschwelt auf die der anderen komme.

00:20:55: Ich glaube aber schon, das ist für viele wünschenswert wäre, wenn sie sich nicht mehr überfordern,

00:21:03: nicht mehr überlasten und vielleicht auch den Aufgaben nachgehen können, auf die sie

00:21:08: Lust haben, die sie gut kennen können, wo sie sich weiterentwickeln können.

00:21:12: Und ich sehe diese ganze Veränderung durch eben Digitalisierung, Technologisierung,

00:21:18: künstliche Intelligenz als Chance, da immer mehr hinzukommen.

00:21:22: Und wer jetzt genau zugehört hat, müsste daraus eigentlich auch ableiten können, dass

00:21:26: ich über auch New Work gerade spreche, also New Work im Sinne von Friedhof Bergmanns Ansatz

00:21:34: eine Arbeitswelt zu gestalten, in der wir das machen, was wir wirklich wirklich wollen.

00:21:39: Ich glaube daran, dass das möglich werden kann.

00:21:41: An manchen Tagen bin ich ein bisschen betrübt und denke, was für eine Arbeit noch vor uns

00:21:46: liegt, aber an den anderen Tagen, gerade jetzt halt mit diesen ganzen Veränderungen, die

00:21:51: da stattfinden, sehe ich so viel Potenzial.

00:21:54: Aber ich bin so, ich stelle mir die Frage, wie kann man denn jetzt dieses Potenzial nutzen

00:22:02: in den Arbeitswelten, in den Unternehmenswelten, in Organisationen, sodass es auch tatsächlich

00:22:08: eine Veränderung nach sich bringt.

00:22:10: Das war jetzt schon wieder eine sehr hohe Flughöhe, Meter, Meter und so weiter.

00:22:14: Was sind deine Gedanken dazu, wenn du das jetzt hörst, was ich formuliert habe?

00:22:19: Als du den New Work Ansatz von dem Kollegen, ich sage den Namen jetzt nicht nochmal, genannt

00:22:26: hast, so, genau, Friedhof, Friedhof ist auch eine gute Sprachübung.

00:22:32: Super Sprachübung.

00:22:34: Dann kommt mir dein im Sinne, genau, wenn er sagt, also sie hat wirklich eine sehr positive,

00:22:40: logistische Bewertung dieser Thematik oder Ausblick, dass man wirklich sagt, hey, das

00:22:47: gibt, also das kannst du dir auch sagen, weil du dich mehr damit auseinandergesetzt hast,

00:22:52: was der Kollege da gesagt hat oder sagt.

00:22:54: Aber es klingt ja so ein bisschen nach, hey, dass diese Digitalen und auch KI-Möglichkeiten

00:23:00: quasi übernehmen all das, worauf ich keinen Lust habe.

00:23:05: Und dann kann ich endlich das machen, was ich machen möchte.

00:23:08: Also alle blöden Aufgaben werden reduziert und alle guten Aufgaben bleiben.

00:23:13: Was ja erst mal eine total subjektive Bewertung ist, wenn ich jetzt zum Beispiel eine Steuerberatung

00:23:18: frage, so künstliche Intelligenz, wie siehst du das?

00:23:22: Und die sagen, ja, künstliche Intelligenz übernimmt früher oder später und das tut

00:23:27: sie teilweise heute schon, eben diese wiederholenden Aufgaben, diese ich nenne zwar Standardaufgaben,

00:23:35: die sie so eine Steuerberatung zum Beispiel in Richtung Buchhaltung auch macht und nimmt

00:23:40: mir zum Beispiel 70, 80 Prozent von dem, was ich eigentlich tagtäglich tue und ich habe

00:23:44: mich für diesen Job entschieden, weil ich das eben gerne mache.

00:23:47: Das heißt, ich muss jetzt auch Richtung Anwälte zum Beispiel, die Verträge aufsetzen.

00:23:53: Und wo man sagt, ja, so ein Vertrag, den kann ich mir jetzt auch aus einer künstlichen

00:23:57: Intelligenz ziehen und dann brauche ich noch ein paar Anpassungen.

00:23:59: Ich brauche niemanden mehr, der das von der Pika auf irgendwie erstellt.

00:24:02: Die müssen sich eben andere Geschäftsmodelle überlegen und für die ist das natürlich

00:24:07: disruptiv.

00:24:08: Jetzt ist die Frage, worüber reden wir?

00:24:10: Wir sind ja auch viel im organisationalen Kontext unterwegs, also wirklich auf dieser

00:24:16: Arbeitsebene, sage ich mal, im Sinne von, ich habe meine täglichen Aufgaben, wenn ich

00:24:21: zum Beispiel in einem Unternehmen arbeite, kommt natürlich total darauf an, in welchem

00:24:24: Bereich wir sind, in welchem Unternehmen.

00:24:25: Aber reden wir jetzt mal von einem klassischen Mitarbeiter, Mitarbeiterin, der oder die größten

00:24:31: Teils am PC Arbeitsplatz sitzt, eben dieser, wir nennen es ja gerne, Wissensarbeiter,

00:24:37: also jetzt nicht Menschen, die in der Produktion zum Beispiel arbeiten und ja ganz anderes

00:24:42: Berufsfeld haben oder Aufgaben fällts, sondern diejenigen, die wirklich am Laptop sitzen

00:24:46: und viel auch mit digitalen Möglichkeiten zu tun haben.

00:24:49: Also reduziert mir das zum Beispiel weg.

00:24:51: Und wenn ich jetzt Richtung interne Kommunikation denke, dann ist natürlich total spannend,

00:24:58: also was ja jetzt alle kennen, spätestens durch ChatGBT, ist diese Textgenerierung.

00:25:03: Also ich muss jetzt nicht mehr selber großartig texten, sondern ich kann mir zumindest die

00:25:07: Basis schon mal von so einem Textgenerierungsprogramm rausschmeißen lassen, dann mache ich noch

00:25:11: ein paar Anpassungen und noch ein paar individuelle Informationen rein und das ist gut.

00:25:17: Dann gehst du zum Beispiel zu internen Kommunikationsmanager*innen, die zum Beispiel aus einem eher journalistisch

00:25:24: geprägten Berufsumfeld kommen.

00:25:26: Und diesen Aspekt zum Beispiel an diesem IK-Feld total attraktiv fanden.

00:25:30: Und den stehst du jetzt gegenüber und sagst übrigens, das wird jetzt durch eine KI erledigt.

00:25:34: Ihr müsst euch jetzt auf andere Dinge fokussieren.

00:25:36: Und das Thema hatten wir in der letzten Folge, dass sich das auch tatsächlich auch schon vor

00:25:40: diesen KI-Möglichkeiten und vor dieser ChatGBT-Welle in die Richtung eher Mitarbeiter-Enablement,

00:25:47: Trainings, Moderation, Unterstützung, wie nutze ich die Dinge, wie tu ich Dinge selber

00:25:52: entwickelt hat, diese Rolle der IK.

00:25:54: Ich entstelle jetzt die eigene, ich sag mal, Informations- und Textproduktion zu betreiben,

00:26:00: was eigentlich nur ein kleiner Teil ist.

00:26:03: Und deswegen, ich bin auch total in dieser Richtung unterwegs, ähnlich wie du, dass ich immer

00:26:08: denke, es gibt so viele Chancen, es gibt so viele Möglichkeiten, die Dinge zu nutzen,

00:26:11: zu kreieren, da was Tolles daraus zu machen.

00:26:14: Aber wenn ich mir die Realwelt angucke von Menschen in ihrem Arbeitsalltag, und das waren

00:26:19: jetzt irgendwie drei Beispiele, dann könnte ich mir vorstellen, dass die dann eben dastehen

00:26:24: und sagen, dass ja schön, dass der Friedrich oft das gesagt hat, dass das alles ganz toll

00:26:29: wird.

00:26:30: Aber ich sehe das gerade nicht.

00:26:31: Was würdest du in solchen Menschen antworten?

00:26:33: Das ist natürlich gleich die Knallerfrage zu beginnen, weil da halt die Werke ...

00:26:38: Entschuldigung.

00:26:39: Ja, macht ja nichts.

00:26:40: Das freut mich, dass wir so schnell auf so einem Level angekommen sind.

00:26:44: Sprichte eher für unser Verhältnis, finde ich.

00:26:46: Das war übrigens ein Reframing einer Situation, die auch hätte unangenehm gedeutet werden

00:26:51: können.

00:26:52: Aber nein, wir sehen es natürlich positiv.

00:26:54: Ich habe mehrere Punkte gerade dazu aufgeschrieben.

00:26:57: Also wie immer, ich mache hier wilde Bleistiftnotizen übrigens.

00:27:01: Ich schreibe gerade nicht mit Tablet und Pencil, weil ich festgestellt habe, dass in solchen

00:27:05: Momenten Bleistift und Papier für mich viel passender sind.

00:27:08: Da sind wir eigentlich gleich auch weiter im Thema.

00:27:10: Und zwar als erstes habe ich diese verschiedenen Lager im Kopf, also um es mal sozusagen Wissensarbeit

00:27:18: oder Blue and White Color Jobs, also Menschen, die eher Fließbandproduktionen, wo auch immer

00:27:26: tätig sind und Menschen, die im Büro tätig sind.

00:27:29: Da gab es auch schon reichlich Diskussionen bei der Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort,

00:27:37: sprich Flexibilisierung von Arbeit, das ist da nicht immer möglich.

00:27:41: Und man hat dabei auch festgestellt, dass grundsätzlich es vielleicht für die Menschen kompletten

00:27:47: Ordnung sein könnte, weiter auch vor Ort tätig zu sein und da gar kein Ungerechtigkeitsempfinden

00:27:51: aufkommt.

00:27:52: Das ist halt hoch individuell.

00:27:53: Die Ungerechtigkeit entsteht vielleicht nur, wenn eine Ungleichbehandlung dann erfolgt

00:27:59: und häufig hat es halt mit fehlender Wertschätzung schon in der Vergangenheit zu tun.

00:28:03: Dass die Menschen, die beispielsweise hinter den Kulissen tätig sind, eh nie Berücksichtigung

00:28:08: gefunden haben, eh nie Wertschätzung erhalten haben.

00:28:11: Und bei solchen Themen dann plötzlich das rauskommt, da wäre ich dann wieder so, dass ich sagen

00:28:16: würde, ah, da ist ein Symptom, was dafür spricht, dass irgendetwas vielleicht schon länger nicht

00:28:22: in Ordnung war und wir nutzen jetzt gerade diesen Prozess, um dann zu sagen kommen und

00:28:26: lassen mal genauer hinschauen, wofür spricht denn gerade das Symptom?

00:28:30: Und wie können wir dann trotzdem beiden Gruppen gerecht werden, also die einen, die sagen,

00:28:35: warte mal, alle jetzt im Wissensbereich dürfen jetzt nur noch sechs Stunden arbeiten, weil

00:28:40: sie halt Zeit einsparen, was auch immer.

00:28:42: Aber das gelingt mir jetzt gerade noch nicht, weil in unserem Bereich die Technologisierung

00:28:47: noch nicht so weit fortgeschritten ist.

00:28:48: Das ist ja unfair, da muss man drüber reden und gucken, wie man das entwickeln kann.

00:28:52: Das mit dem drüber sprechen übrigens empfiehlt sich ja bei den meisten Themen so auch hier,

00:28:56: das vielleicht als erstes.

00:28:58: Aber ich glaube, dein Hauptpunkt war ja tatsächlich zu sagen, bei den repetitiven Aufgaben, also

00:29:04: sich wiederholenden Standardaufgaben oder vermeintlichen Standardaufgaben könnte es

00:29:09: dazu kommen, dass Menschen sehr betrübt darüber sind, dass diese wegfallen, weil sie halt Hauptbestand

00:29:14: halt ihrer Tätigkeit waren.

00:29:15: Und auch da kenne ich tatsächlich auch Menschen, die gut ausgebildet sind und immer gesagt

00:29:23: haben, aber bei dem Teil der Standardaufgaben oder der sich wiederholenden Tätigkeiten

00:29:30: habe ich einen Moment der Erholung gehabt.

00:29:33: Es war schön, dass ich die immer mit dabei hatte, einfach mal was schaffen, einfach

00:29:38: mal was abarbeiten.

00:29:39: Und auch da würde ich sofort wieder drüber stolpern und sagen, mhm, das ist ja interessant.

00:29:45: Also bist du sehr erschöpft, Job hast du eine hohe Belastung.

00:29:49: Wie zeigt sich dann eigentlich deinen Arbeitseiltag?

00:29:51: Wie sieht es da so aus?

00:29:53: Und wenn du das als bisher erholsam wahrgenommen hast, jetzt auf den einen Teilbereich ein,

00:29:58: dann lass uns doch hinschauen, wie wir vielleicht deine Arbeit über den Tag verteilt anders

00:30:03: gestalten können, dass du dich dennoch erholen kannst.

00:30:06: Eine Zielgruppe oder eine Gruppe, aber die andere Gruppe jetzt, glaube ich, die vielleicht

00:30:13: am meisten Sorge hat, also die, die tatsächlich sich ausschließt, sich solchen Tätigkeiten

00:30:18: bisher gewidmet hat.

00:30:19: Da kann ich mir schon vorstellen, dass das wirklich wegfällt und ersetzt wird.

00:30:24: Und wir aber vielleicht auch da wieder bei dem Punkt der Weiterentwicklung andocken

00:30:29: müssen und sagen müssen, lass doch mal schauen, wie wir dich, die du bisher diese Tätigkeiten

00:30:34: gemacht hast, in die Anwendung bringen, wenn jetzt die KI genutzt wird, zum Beispiel die

00:30:39: KI, damit sie Texte produziert, dass du das halt weiter auch bedienen kannst und zumindest

00:30:47: doch angedockt bist an diesem Themenfeld.

00:30:49: Ich habe da auch ein Beispiel aus einem, ja einem von unseren selbstständigen Frühstücken,

00:30:54: da erzählte eine Kollegin, die im Bereich Text unterwegs ist, dass ihr Arbeitgeber von

00:31:02: ihr sich gewünscht hat, dass sie die Immobilienbeschreibungstexte nicht mehr eigenständig produziert, sondern

00:31:08: sie jetzt ausschließlich aus Gründen der Effizienz, also Wirtschaftlichkeit, Kostenminimierung

00:31:13: etc., diese Bitte mit ChatGPT zu erzeugen hat.

00:31:17: Das heißt, sie eigener Stil ging verloren.

00:31:20: Sie hätte nur noch die Texte, die ChatGPT erzeugt, einmal prompten müssen.

00:31:24: Also sie gibt die Befehle, damit der Text rauskommt und dann kuratiert sie quasi das Ergebnis.

00:31:29: Das heißt, sie optimiert im Nachhinein und sorgt dafür, dass dann der Text in etwa so

00:31:34: ist, wie er passend für diese Immobilie ist.

00:31:36: Das heißt, ihre Kreation, dass alles, was sie bisher an Leidenschaft ausgelebt hat,

00:31:42: vielleicht auch damit begleitet die Anerkennung und ähnliches, alles weggefallen.

00:31:46: Die Folge war, dass sie gekündigt hat.

00:31:47: Und dann, pass auf, und jetzt machen wir einmal das große Fass auf.

00:31:51: Und dann könnten wir ja vielleicht nochmal darüber nachdenken, was wir wirklich wollen

00:31:56: und beispielsweise, wenn wir eine große Leidenschaft in Bezug auf Text oder andere vermeintliche

00:32:03: Standard- oder Eigenaufgaben haben, die jetzt KI's halt auch übernehmen könnten, vielleicht

00:32:09: schaffen wir es ja in unserem privaten, diese halt auch auszuleben.

00:32:12: Also genau diese Leidenschaften, zum Beispiel für das Erzeugen von andereninander gereiten

00:32:20: Worten und ähnliches.

00:32:21: Und da könnte man natürlich sich auch sofort die Frage stellen, ja, aber kann ich mir

00:32:24: dann das leisten?

00:32:25: Weil ich muss ja einem Job nachgehen, der mir trotzdem ein Einkommen beschert und da

00:32:30: fällt ja jetzt anscheinend was weg.

00:32:32: Und ganz schnell landet man da übrigens in Kreisen, die sich mit künstlicher Antigenz

00:32:36: und weiteren Entwicklungen beschäftigen beim Thema Grundeinkommen.

00:32:40: Also, dass du über das bedingungslos Grundeinkommen quasi Menschen eine Unterstützung gibst, wie

00:32:46: sie überhaupt ihr Leben gestalten können.

00:32:48: Und das ist plötzlich die Folge hat, dass Arbeit eine ganz andere Bedeutung oder einen ganz

00:32:53: anderen Wert bekommt.

00:32:54: Und die Diskussion finde ich unendlich spannend.

00:32:57: Auch da, es heißt bei Weitem noch nicht, dass sie abgeschlossen ist.

00:33:00: Ich glaube, es wird auch nie abgeschlossen sein.

00:33:02: Aber vielleicht eröffnet eben.

00:33:04: Und das ist ja meine Grundthese.

00:33:06: Vielleicht eröffnet eben die Digitalisierung, Technologisierung, KI, die Möglichkeit, unser

00:33:11: Leben ganz anders zu gestalten.

00:33:13: Und nochmal, sich die Frage zu stellen, was will ich eigentlich wirklich, wie will ich

00:33:18: meine Tage verbringen und nicht nur wie möchte ich meine Arbeitszeit verbringen, sondern in

00:33:22: Summe.

00:33:23: Was ist mir wirklich wichtig?

00:33:24: Wenn ich diese zuhöre, dann kommen so schöne, ja sehr gerne. Also die Grundanforderungen an

00:33:34: dieser Podcast-Erstellung haben wir hiermit erfüllt. Sehr gut. Das eine Person zuhört,

00:33:40: meinst du? Genau, das eine zuhört. Ob du zuhörst, musst du dann gleich auch nochmal mitteilen?

00:33:45: Ich höre dir immer zu. Ich weiß. Mir wird total spannend, weil irgendwie mir zwischendurch

00:33:51: der Gedanke kam, okay, ist es dann quasi eine Entscheidung zwischen passiver Rolle und aktiver

00:33:58: Rolle, die ich als Mensch einnehme? Also viele haben ja das Gefühl, sie werden, und da reden

00:34:04: wir noch gar nicht von künstlicher Intelligenz, sondern einfach von digitalen Möglichkeiten

00:34:08: auch ein Stück weit beherrscht. Ich glaube, das Thema hatten wir auch in der letzten Folge.

00:34:12: Ich werde von links und rechts angepinkt. Da passiert ganz viel. Ich habe da gar nicht so

00:34:17: großen Einfluss drauf. Doch, wir haben ein Stück weit. Das ist jetzt so meine Theorie,

00:34:21: und ich glaube auch ein Stück weit deine. Wir haben die Möglichkeiten, Dinge aktiv zu

00:34:26: gestalten und zu sagen, zum Beispiel meine kompletten Endgeräte hier, also Laptop,

00:34:32: Tablet, Smartphone, sind zum Beispiel zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens ist da Fokuszeit,

00:34:38: oder wie auch immer das genannt wird, Ruhezeit oder so. Da kommt kein Ping rein. Ich bekomme

00:34:43: nichts mit. Ich habe drei Kontakte, deren Anrufe durchkommen und dazwischen passiert nichts.

00:34:51: Und ich habe meine Ruhe, ohne dass ich drüber nachdenken muss. Als kleines Beispiel kann

00:34:55: die Dinge aktiv steuern. Jetzt, was künstliche Intelligenz angeht, ja, kann ich die aktiv

00:35:00: steuern? Wahrscheinlich ein Stück weit schon, ein Stück weit wiederum auch nicht, weil künstliche

00:35:05: Intelligenz und die Entwicklung, die es einfach in diesem Bereich gibt und in diesem Markt,

00:35:10: die werden kommen, wenn ich Mitarbeiterin eines Unternehmens bin und es gibt einfach

00:35:15: da gewisse Entwicklungen, die auch umgesetzt werden, Arbeitsweisen, die umgestellt werden,

00:35:20: vielleicht Arbeitsfelder, die neu verteilt werden, Arbeits- oder Aufgaben, die wegfallen,

00:35:26: dann habe ich da ein Stück weit weniger Einfluss und das ist ja ein total spannendes Thema. Also

00:35:32: wie viel Einfluss kann ich eigentlich haben? Genau. Es juckt hier im Bleistift von der...

00:35:37: Ja, genau. Es kommt der Bleistift, der in starke Bewegung geraten ist. Tatsächlich würde

00:35:42: ich da zu unbedingt gern was sagen, weil du dieses Stichwort der Mitgestaltung und damit

00:35:47: ja auch der Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit angesprochen hast. Also tatsächlich dieses

00:35:53: Gefühl von "Ich bin Teil dessen und es geschieht nicht mit mir, sondern ich kann etwas tun",

00:36:00: sorgt halt meistens für Resilienz bei Menschen, also für psychische Widerstandsfähigkeit.

00:36:04: So und das ist das, was ich ja immer so gerne vermitteln möchte in diesen digitalen Kontexten.

00:36:09: Und ich glaube, wir haben immer die Möglichkeit mitzureden und aktiv zu werden, vor allem

00:36:15: jetzt auch um nochmal die Unternehmenswelt wieder zu betreten, vor allem auch in diesem

00:36:19: Kontext und da einfach mal die Frage zu stellen, was tun wir da eigentlich gerade? Also was tun

00:36:25: wir da und was geschieht mit uns und sich vielleicht auch darüber zu beschweren? Das meine ich nicht

00:36:30: mit darüber ins Gespräch kommen, sondern ich meine ganz bewusst tatsächlich diese Frage zu stellen,

00:36:35: egal in welcher Rolle ich auch auftrete. Warte mal, was passiert hier gerade? Lass uns doch mal kurz

00:36:41: innehalten und zu sagen oder auch zu fragen, wollen wir das gerade wirklich? Tut uns das gut und damit

00:36:48: meine ich übrigens nicht nur, dass psychische Wohlbefinden, sondern auch als Unternehmen oder

00:36:53: sollten wir unser Handeln, vielleicht auch das unternehmerische Handeln etwas anders ausrichten.

00:36:58: Und wenn jeder einzelne oder jeder einzelne mehr diese Frage stellen würde, natürlich treten dann

00:37:05: Irritationen auf. Sicher hat man keine Zeit dafür, das sind immer so diese typischen Kommentare,

00:37:10: die dann erfolgen. Aber wenn jeder oder jeder einzelne diese Verantwortung sieht,

00:37:15: mitzureden und zumindest eine solche Frage zu stellen, könnte, finde ich, auch schon etwas

00:37:20: bewirkt werden, weil dann vielleicht an gewissen Stellen dann doch mal darüber nachgedacht wird,

00:37:25: wie richten wir eigentlich unser Unternehmen aus, wonach richten wir unser Unternehmen aus?

00:37:31: Und müssen es immer ökonomische Ziele sein? Also ich rede jetzt übrigens sehr idealistisch,

00:37:37: ich weiß ja, aber ich mag gerne rumspinnen und ich mag auch gerne träumen, weil sonst,

00:37:41: wenn man das nicht versuchen würde, dann könnte man auch nichts verändern. Da glaube ich auch ganz

00:37:45: fest daran, deswegen zumindest den Versuch, Wagen etwas verändern zu wollen, auch auf dieser großen,

00:37:51: wie sagst du mal, global galaktischen Ebene und die Formulierung finde ich da ganz passend in

00:37:57: diesem Moment tatsächlich auch einen Einfluss zu nehmen. Und ich habe eben gerade so nebenbei das

00:38:02: Wort Nachhaltigkeit einfließen lassen. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit nicht immer nur Ökologie,

00:38:08: sondern Nachhaltigkeit ist für mich auch Gesundheit. Also die Gesundheit meiner Mitarbeitenden

00:38:14: aufrecht zu erhalten und das möglichst lange, damit sie produktiv, ja, aber auch motiviert,

00:38:21: ihren Aufgaben nachgehen können und vielleicht auch noch ausreichen und das wäre doch ein Traum,

00:38:26: Zeit und Energie für ihr Leben haben. Weil natürlich ist Arbeit ein großer Motivator,

00:38:33: warum Menschen auf dieser Welt sind. Aber ich finde, es gibt ja auch noch etwas neben der Arbeit

00:38:38: und über die Arbeit hinaus, wozu wir halt bitte auch noch Zeit haben sollten, Stichwort Familie,

00:38:44: Kinder, Hobbys, Ehrenamt, irgendwie politische Aktivität, Leidenschaften, die wir ausgeben

00:38:50: und ähnliches. Und es wäre doch schade, wenn da kein Platz wäre und oftmals sehe ich, da ist

00:38:58: halt wenig Raum und Platz, weil wir gerade weiterhin im höher, schneller weiter sind. Und das könnte,

00:39:04: glaube ich, auch die Gefahr bei diesen Digitalisierungsthemen sein, dass wir einfach immer effizienter

00:39:10: werden, immer produktiver und damit immer mehr wollen, immer noch mehr reinbringen wollen in die

00:39:16: Zeit. Das ist auch das, so sind so Themen aus meiner Veranstaltung oder wenn ich Rückmeldungen

00:39:21: zu Vorträgen bekomme. Und da war tatsächlich zu sagen, wozu machen wir das Ganze jetzt noch mal,

00:39:27: ach so, um vielleicht auch unsere Unternehmenswelt und vielleicht damit auch unsere Lebenswelt

00:39:32: anders gestalten zu können. So, das wäre jetzt so mein Wunsch nach draußen, dass wir da doch öfter mal

00:39:40: bitte darüber nachdenken sollten. Was sagst du zum global Galaktischen? Zum global Galaktischen,

00:39:46: ja, ich liebe auch das Wort. Ich würde, genau, du kennst mich ja, ich nehme das global Galaktische

00:39:52: gerne und gehe auf die Alltags-Ebene quasi runter. Und ja, das ist idealistisch, klar, aber und

00:40:02: optimistisch. Und es gibt auch die andere Strömung, man sagt künstliche Intelligenz,

00:40:08: digitale Möglichkeiten werden in, das kommt früher als gedacht, irgendwie alles beherrschen und

00:40:15: auch Eigenentwicklung und Eigenleben irgendwie entwickeln, ein Eigenleben entwickeln. Und alles

00:40:23: ist vorbei, ne? Alles ist vorbei. Genau, absolut. Und das haben wir auch schon vor 20 Jahren gehört,

00:40:28: jetzt Internet ist doch kein Hype, wird sich etablieren. Oh mein Gott, oh mein Gott, ja, also

00:40:34: ich finde beide Seiten sind legitim, weil es auch einfach viele verschiedene Realitäten gibt,

00:40:40: und wir sind größtenteils wirklich in diesen organisatorischen Kontext unterwegs. Ich glaube,

00:40:46: ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich habe größtenteils eben wirklich die White-Color

00:40:49: Mitarbeiter*innen vor Augen, die an ihrem Laptop sitzen und diese ganzen digitalen

00:40:53: Möglichkeiten nutzen. Es gibt natürlich viele produzierende Unternehmen. Da habe ich die Blue-Color

00:40:58: vor Augen, die natürlich wahrscheinlich auch sagen, ich habe jetzt nicht so viel Einfluss darauf,

00:41:04: wie hier die Produktion abläuft, sondern wir müssen uns da einfach nach gewissen Dingen richten. Und

00:41:10: wenn gewisse Arbeitsschritte wegfallen, weil da irgendeine KI-Robotik eingesetzt wird, die den

00:41:14: Handgriff macht, den ich vorher gemacht habe, dann kann ich mich nicht beschweren und sagen,

00:41:19: das finde ich jetzt aber blöd, dass mir meine Aufgabe weggenommen wird, dann kriege ich im besten

00:41:23: Fall ein anderes Aufgabenfeld oder mein Aufgabenfeld wird tatsächlich reduziert und eben übernommen.

00:41:29: Da glaube ich, es ist immer gut optimistisch zu sein und zu sagen, wo können wir zum Beispiel

00:41:33: ein Wissen einsetzen, also auch als Unternehmen zu sagen, ich selbst wenn Handgriffe ersetzt werden,

00:41:39: nehme ich nicht diese Mitarbeiter*innen und setze ich vor die Tür, sondern ich schaue, wo ich deren

00:41:44: Wissen, deren Erfahrung einsetzen kann und wo das einfach einen großen Mehrwert hat und auch ganz

00:41:50: simple Richtung, was ich vorhin meinte, Steuerberatung, Buchhaltung. Ich habe eine Steuerberaterin,

00:41:54: da bin ich einfach wahnsinnig froh, dass die die Dinge für mich tut, weil ich auch weiß,

00:41:58: dass die einfach, die kennt sich aus, die fragt sich nicht, ob das jetzt richtig ist oder falsch,

00:42:03: was sie da gebucht hat. Die hat alles im Blick, was vom Finanzamt kommt etc. Und jetzt zum Beispiel

00:42:09: da ist es für mich auch gar nicht der Auftrag an sie, ist aus meiner Perspektive zum Beispiel nicht,

00:42:14: dass ich denke, ah, sie tippt jetzt die Dinge ein für mich, so meine zehn Rechnungen pro Monat,

00:42:19: das könnte ich wahrscheinlich auch selber machen mit der richtigen Buchhaltungssoftware. Für mich

00:42:23: ist das Argument zum Beispiel eine Steuerberaterin zu haben, in Zweifelsfalle schicke ich in die

00:42:28: E-Mail und sage, hey, ich habe hier gerade was bekommen, ich verstehe es nicht, kannst du mir

00:42:31: erklären? In zehn Minuten kriege ich eine Antwort und eine Erklärung und die berät mich und dieses

00:42:36: Beraterische und dieses Lissen weitergeben, Kontexte herstellen, Sicherheit geben zum Beispiel,

00:42:42: ist das, was mich bei ihr dabei hält, wo ich sage, das ist mir auch diese monatliche Gebühr, die ja

00:42:47: manchmal auch ein bisschen wehtut, weil man denkt, es ist dann einfach nur eine wiederholende Tätigkeit,

00:42:51: für die ich gerade zahle. Nee, also es ist tatsächlich für mich diese Sicherheit, dass die

00:42:55: Dinge da gut ablaufen und dafür zahle ich ihr eben da die monatliche Rechnung. Und ich glaube,

00:43:00: diese Werte oder auch diese Intentionen verändern sich und wenn du zum Beispiel sagst Richtung

00:43:07: Aufgaben fallen weg oder wir können uns auf das fokussieren, was uns vielleicht auch Spaß macht,

00:43:13: was uns auch im Arbeitsalltag erfüllt, um mal ein größeres, pathetischeres Wort zu nehmen,

00:43:21: dann finde ich das gut an. Ich hatte ja gerade in der letzten Folge erzählt, dass ich dieses Buch

00:43:27: lese. Ja, super. Janna liest nicht, Janna liest. Janna liest auch. Aber Janna liest in den Falle ein

00:43:36: Buch. Genau, ich hatte in die Kamera, falls wir dieses Snippet irgendwie auch als Video veröffentlichen,

00:43:42: genau, das war von Ali Abda, dieses "Feelgood Productivity" Buch, auch keine bezahlte Werbung,

00:43:48: sondern reines Eigeninteresse. Und da geht es zum Beispiel auch nicht um diese Standard-

00:43:54: produktivitätsmethoden, was wir schon letztens erzählt hatten. Das ist jetzt Pomodore, mach mal

00:43:59: hier und dann oder mach alle 15 Minuten Pause oder alle 25 und 5 Minuten und so. Also das sind ja

00:44:05: so Sachen, wo ich denke, ja gut, das kann ich mir aus dem Internet ziehen und dann kann ich

00:44:08: gucken, ob es für mich funktioniert. Sondern tatsächlich, ich bin jetzt so im 1. Drittel,

00:44:12: geht es darum, wie kann ich mir quasi auch so ein Arbeitsalltag oder ein berufliches Feld so

00:44:20: gestalten, dass es tatsächlich für mich Spaß macht, dass ich Lust daran habe, diese Arbeit zu

00:44:29: tätigen, dass ich auch nicht in Prokrastination verfalle, also vielleicht Aufgabenschiebe,

00:44:35: weil ich sie aus welchen Gründen auch immer nicht tun möchte. Und da geht es einfach darum,

00:44:40: zum Beispiel um solche Aspekte so den eigenen Typus rauszufinden. Also was für ein Arbeitstypus

00:44:46: oder ich muss mal ganz kurz gucken, nicht Arbeitstypus, sondern gibt es bestimmt Sekunde.

00:44:53: Spieltypus, vielleicht bin ich auch genau, Jana Blitter. Was für ein Spieltypus bin ich zum

00:44:58: Beispiel auch und ich glaube, in Deutschland ist ja auch so ein bisschen dieser Fall,

00:45:02: dass wir denken, ja gut, arbeiten ist nicht zum Spielen da, so arbeiten ist zum Arbeiten da,

00:45:07: Arbeit muss anstrengend sein, ganz genau. Und wenn der acht Stunden im Büro war,

00:45:12: dann musst du vielleicht auch einigermaßen fertig nach Hause kommen. Wir übertragen das

00:45:17: ein bisschen. Aber dieses Wort Spiel ist, glaube ich, manchmal so ein bisschen was gewisse Personen

00:45:22: auch in Unternehmen zurückzucken lässt und denkt, wir spielen hier nicht. Aber wir Menschen spielen

00:45:27: gerne, das liegt in unserer Natur. Wir kennen es alle, Kartenspiele, wir haben Spielrunden,

00:45:32: wir holen Spiel raus, wenn wir uns mit Freunden und Familie treffen. Also ich meine, warum spielt

00:45:38: man als Kind so viel, weil es einfach in unserer Natur liegt und auch dieser sogenannte Gamification

00:45:43: Ansatz findet sich ja in vielen Dingen, dass ich zum Beispiel in einem Internet einen Fußball-Tippspiel

00:45:49: einfüge, was ein großer, wie soll man es sagen, so ein großer Faktor ist, warum, ja Anreiz, danke,

00:45:56: das Wort habe ich gesucht, warum Mitarbeiter zum Beispiel ins Internet zum ersten Mal gucken,

00:46:00: weil sagen, oh, Tippspiel finde ich super, gucke ich mal rein und auf dem Weg zum Tippspiel lernen

00:46:05: sie das Internet kennen und merken, ach, da sind ja eigentlich auch ganz andere interessante Sachen

00:46:08: drin, wunderbar. Also das sind ja auch so Zugpunkte und ich finde das ganz spannend zum Beispiel

00:46:13: nochmal sich so ein bisschen klar zu machen, was für ein Spieltyp bin ich und jetzt genau habe

00:46:17: ich den Bogen geschlagen. Ich fühle ihn nochmal ganz kurz zu Ende, auch wenn er jetzt ein bisschen

00:46:21: größer geworden ist. Zum Beispiel gibt es in diesem Buch so acht Spielschwerpunkte, die man wählen

00:46:27: kann und zu denen jeder mindestens zu einem sich so zuordnen kann. Also es gibt Sammeln,

00:46:32: Weltkampf, Entdecken, Erschaffen, Erzählen, Humor, Regiführen und Bewegung und das sind quasi so

00:46:40: Spieltypen zu denen ich zugeordnet sein kann und die mich zum Beispiel im Arbeitsalltag motivieren

00:46:46: können und ich habe festgestellt, ich bin der vierte Spieltyp in diesem Buch erschaffen, also das

00:46:51: bedeutet, dass man gerne etwas herstellt und viele Stunden mit zeichnen, malen, musizieren,

00:46:54: Gartenarbeit und ähnlichen Dingen verbringen kann und stricken. Genau, malen, stricken, Gartenarbeit,

00:47:01: schreiben, da finde ich mich wieder und bei mir ist auch noch eine Kombination aus fünfens

00:47:06: erzählen. Das heißt, dass man eine lebhafte Fantasie hat und diese Nutz um andere zu unterhalten,

00:47:11: wer gerne erzählt mag Aktivitäten, wie schreiben, tanzen, Theater und Rollenspiele. Da bin ich so

00:47:16: ein bisschen noch drin. Genau, ich bin jetzt nicht so der Theatertyp und Co, aber so schreiben,

00:47:22: tanzen typ vielleicht und dann geht es natürlich in den Buch darum, wie kann ich quasi diese

00:47:26: Spieltypen in meine Arbeit integrieren und das finde ich einfach ganz spannend als Ansatz, wenn

00:47:31: wir eben darüber sprechen, wie können wir unseren Arbeitsalltag gestalten und dann eben auch sagen,

00:47:36: aktiv gestalten, aktive Rolle einnehmen und dann hat das nicht immer was auch vielleicht direkt mit

00:47:41: einer KI oder digitalen Möglichkeiten zu tun. So ganz konkret, ich bin jetzt in Interaktion mit KI,

00:47:47: X oder Y oder digitalen Tool, XY, sondern ich habe für mich quasi eine Arbeitsweise identifiziert,

00:47:55: die sich dann durch meinen gesamten Arbeitsalltag zieht. Ich hoffe, dem Bogen habe ich jetzt irgendwie

00:47:59: schließen können, das wurde jetzt auch gerade so ein bisschen global galaktisch. Ich hoffe,

00:48:03: du weißt, was ich meine. Es ist okay, ich mag daran direkt andocken, ich glaube, dass viele

00:48:09: Menschen sich entweder noch nie oder sehr lange nicht mehr oder noch nicht die Frage gestellt

00:48:17: haben, was ihnen eigentlich bei der Arbeit Freude bereitet, was sie gut können, was sie vielleicht

00:48:23: auch eigentlich gar nicht wollen und das aus einer Routine heraus einfach schon sehr, sehr lange

00:48:28: machen. Und das ist ja auch wieder so ein Ding im Umgang mit Veränderung, dass es ganz, also nach dem

00:48:34: Riemann-Thomann-Modell gibt es angeblich verschiedene Menschentyposte, eines ist halt eher nach Dauer

00:48:40: ausgerichtet, also Verbleib und Bittebeständigkeit, Sicherheit etc. und der andere Menschentyposte

00:48:46: eher an Wechsel interessiert und braucht halt die Abwechslung und so weiter und so fort. Und

00:48:52: da gibt es so wie ich das beobachte zumindest bei uns in unserer Kultur vielleicht auch doch eher

00:48:59: diese Orientierung in Richtung Sicherheit und Beständigkeit und da halt mal so ein bisschen

00:49:05: Schwung reinzubringen mit halt so einer Frage, wonach ist dir eigentlich wirklich, könnte,

00:49:10: glaube ich, einen Unterschied bewirken. Und ich habe zwei Beispiele gerade noch aufgeschrieben,

00:49:15: das eine geht eher in deine Arbeit, so ein Lebensweise, das parke ich noch kurz, aber das andere fiem

00:49:20: mir noch ein weg von Blu-Kalor, White-Kalor und so weiter hin zu Medizin. Man hat gesehen,

00:49:26: dass halt die Robotik und vielleicht auch künstliche Intelligenz etc. in der Medizin sehr gute

00:49:33: Ergebnisse hervorbringt. Ich weiß leider nicht, was ich da gestern aufgeschnappt hatte, aber ich

00:49:38: glaube es war im Hashtag-Werbung Podcast #FeeTheNews mit Sascha Lobo. Ich habe einen neuen Podcast

00:49:45: entdeckt und muss mir jetzt alles dazu anhören. Und in der Folge ging es um Intelligenz und ich

00:49:52: glaube, da wurde das zitiert, dass tatsächlich diese Erfahrung mit künstlicher Intelligenz in

00:50:00: der Medizin oder auch, wie gesagt, Robotik sehr gute Ergebnisse hervorgebracht haben und teilweise

00:50:05: bessere als die Mediziner. Und da könnte natürlich so ein Mediziner oder eine Medizinerin,

00:50:10: eine Ärztin, eine Arzt darüber nachdenken oder werde ich ja gar nicht mehr gebraucht. Und dann

00:50:15: würde ich sagen und jetzt denkt noch mal drüber nach, was ist eigentlich dein Job und wozu

00:50:20: solltest du eigentlich auf dieser Welt sein? Das ist natürlich extrem übergriffig, dass ich das

00:50:25: jetzt frage und so mit einem Unterton formuliere, aber ich würde auch da dazu anregen, dann halt

00:50:31: das gesamte Konzept von Studiumausrichtung auf den Job und so weiter zu überdenken, weil die

00:50:38: Medizin ist ja extrem überlastet einerseits in dem Berufsfeld. Also wenn man sich die Krankenhäuser,

00:50:44: Statistiken, Arbeitszeiten anschaut, fragt man sich, warum bekommen Lkw-Fahrer*innen

00:50:50: halt eine Stundenverordnung und warum Mediziner*innen eben nicht? Und es ist doch wunderbar, dass da

00:50:56: Roboter vielleicht perspektivisch eingesetzt werden können, die Operationen übernehmen und

00:51:01: endlich der Mediziner oder die Medizinerin für die Beratung und Begleitung und Unterstützung,

00:51:07: das was KI eben nicht kann von Patienten und Patientinnen zur Verfügung steht. Ja, herzlichen

00:51:14: Glückwunsch, wenn das irgendwie die überhaupt nicht gefällt. Also ich reg mich jetzt gerade auf,

00:51:19: weil ich einige kenne, deren Berufung ist, glaube ich, eher ist an Menschen herumzuschneiden und dabei

00:51:24: Freude empfinden, weil sie eher handwerklich unterwegs sein können, aber braucht es nicht viel

00:51:29: mehr von dem anderen. Und da könnte man ja auch noch mal drüber nachdenken, was das dann für

00:51:34: Folgen hat. Also vielleicht sind es plötzlich auch andere Menschen, die halt dem Beruf des Arztes oder

00:51:39: der Ärztin anstreben. Klar, verändert sich das alles grundlegend, aber hat das nicht zur Folge,

00:51:45: dass wir da als Gesellschaft und Gemeinschaft eher von profitieren, wenn diese Veränderung dort

00:51:50: vollzogen wird oder gerade erlebt wird? Und dann sind wir auch bei einem Punkt, was du jetzt gerade

00:51:56: gesagt hast, also wir entwickeln uns ja eh immer weiter, die Gesellschaft entwickelt sich weiter,

00:52:01: wir sind weiter in diesem global Galaktischen unterwegs, aber es ist ja einfach so, die Dinge

00:52:05: entwickeln sich weiter und die Rolle xy in Unternehmen oder in der Medizin oder in anderen

00:52:11: Branchen und Bereichen, die war ja auch vor 30 Jahren eine komplett andere und das hat teilweise

00:52:16: auch gar nichts mehr mit KI zu tun, sondern mit Werten, mit Verhaltensmustern, mit Strukturen

00:52:22: etc., die sich da auch durchziehen und wo man sagt, du kannst heute nicht mehr so agieren,

00:52:26: wie du es noch vor 30 Jahren getan hast. Und wenn du eben ein Mensch bist, der sagt,

00:52:30: nee ich will sein wie vor 30 Jahren, dann wirst du vielleicht automatisch auch

00:52:34: ausselektiert und gesagt, nee aber es passt einfach nicht, weil wir uns hier anders verhalten,

00:52:39: anders miteinander umgehen, andere Methodiken anwenden und so weiter. Also total spannendes Feld

00:52:45: und dann finde ich lösen wir uns auch so ein Stück weit eben von diesem KI stülpt uns etwas über,

00:52:51: nachdem wir uns richten müssen oder was irgendwie Dinge auslöst und wir müssen gucken,

00:52:55: wie wir irgendwie mitschwimmen, sondern es ist so ein Gesamtkonstrukt, wo KI, äh, KI genau, KI,

00:53:02: ein Faktor von vielen ist, der da eben in die Entwicklung mit rein spielt. Und vielleicht um es

00:53:10: nochmal jetzt also aus einem anderen Lebens- und Arbeitsbereich vielleicht hervorzuheben,

00:53:16: was es bedeuten könnte, wenn wir von Technologisierung, Digitalisierung etc. profitieren,

00:53:22: da dachte ich vorhin schon jetzt auch wieder an Janas Van Life. Also tatsächlich so das,

00:53:28: was du oder was ihr in eurem partnerschaftlichen Verbund da auch zusammengestaltet, das ist

00:53:34: doch eigentlich nur möglich durch eben die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort.

00:53:40: Und ich hoffe es ist okay, wenn ich da immer kurz darauf bezug nehmen kann, du hast mir von deinen

00:53:45: quasi Lebenshaltungskosten etc. erzählt, ich gehe da natürlich nicht konkreter darauf ein, weil es

00:53:49: niemanden etwas angeht und du erzählst das, was du erzählen möchtest, aber das hat ja auf jeden

00:53:55: Fall Folgen, wie ihr mit eurem mobilen Gefährt unterwegs seid und wie ihr dann quasi auch eure

00:54:04: Arbeitsleben gestaltet und da profitiert ihr doch ohne Ende davon. Und da könnte man sich auch die

00:54:10: Frage stellen, aufgrund dessen, wie ihr es gerade macht, habt ihr wirklich noch die Ziele des

00:54:16: maximierenden, der Maximierung eures Einkommens oder geht es eher um Qualität in der, im Leben,

00:54:23: also Lebensqualitätssteigerung und ähnliches? Also sag einfach nur das, was du sagen möchtest,

00:54:27: aber ich fand es ist so ein passendes Beispiel, ein perfektes Beispiel, wie Sicherheit, Arbeits- und

00:54:33: Lebenswelt so verändern können, dass es noch mehr den Bedürfnissen von einzelnen gerecht wird.

00:54:38: Ja, vielleicht muss man da so ein bisschen erzählen, aus welchem Impuls heraus das auch

00:54:42: entstanden ist, weil es ist ja ganz absolut, also es ist auch gar kein Geheimnis und ich finde es

00:54:48: auch ein spannendes Thema, wie andere auch so darauf blicken und bei uns war es auch so ganz

00:54:52: klassisch, Pandemie, ein Jahr lang zu Hause gesessen, Homeoffice und dann gedacht, ja gut, also wir

00:54:59: sind jetzt sowieso zu 99 Prozent zu Hause, wir starren auf die weißen Wände in unserem Büro,

00:55:04: wir kommen kaum raus, wir sind wenig an der frischen Luft, dann versuchst du irgendwie in

00:55:09: der Mittagspause oder abends nochmal kurz auszugehen, aber ist es das jetzt so, arbeiten wir in den nächsten

00:55:15: zehn Jahren so und dieses vorher zum Kundenfahren mit Menschen zu tun haben, zu Netzwerkveranstaltungen

00:55:22: gehen und so weiter, das hatte sich ja in einer gewissen Phase so ein Stück weit erledigt und

00:55:27: man musste auch nicht, wann es wieder kommt und in welcher Form und genau, also in dem Rahmen ist

00:55:33: es tatsächlich so, dass wir oder ich spreche jetzt mal von mir, so ohne da jetzt dieses wir und

00:55:39: eine zweite Perspektive dazu manchmal reinspringen zu müssen, ich gemerkt habe und da bin ich auch

00:55:43: wieder bei diesem Buch, weil manchmal ist es so, dass dieses Buch, dieses "Feel Good Productivity"

00:55:49: bei mir manchmal keine neuen Impulse gibt, aber so Dinge bestätigt quasi von Arbeitsweisen,

00:55:59: Lebensweisen, die ich so in den letzten Jahren umgesetzt habe und zum Beispiel ist ein Thema

00:56:03: auch in diesem Buch mal so zusammengefasst, ein abenteuerliches Leben ist der Schlüssel

00:56:09: zu positiven Gefühlen, klingt jetzt auch so sympathetisch, aber für mich ist es zum Beispiel

00:56:15: so, dass ich gemerkt habe, dass ich muss nicht jeden Tag mit Menschen zusammen sein, also ich

00:56:21: telefoniere natürlich viel und so weiter, aber ich muss jetzt nicht jeden Tag persönlichen Kontakt

00:56:25: haben, soziale Interaktion und so weiter, es klingt jetzt ein bisschen asozial, du weißt

00:56:30: wie ich das mache. Nein, das nehmen wir wertneutral so. Sehr gut, genau, also ich bin auch eher von

00:56:36: dieser introvertierteren Sorte, ich kann eben bei immergleichen Abläufen und so weiter,

00:56:44: zum Beispiel setzt bei mir irgendwann Prokrastination tatsächlich ein, weil es mir

00:56:49: zugleichförmig wird und dann hat tatsächlich dieses, wir sind ja schon seit Jahren oder ich

00:56:53: auch sehr stark seit so fünf, sechs, sieben Jahren in diesem Minimalismus Gedanken drin zu

00:56:58: reduzieren, gar nicht Job und Geld zu reduzieren oder Umsatz, sondern so eigentlich alles so im

00:57:05: Leben auf das zu reduzieren, was einem richtig Freude bringt oder einen absoluten Nutzen und

00:57:11: den besten Verleben beides und damit quasi sein Leben mit Dingen nicht mehr zu füllen,

00:57:17: die einem kann Spaß machen, ein klassisches Beispiel, Kleiderschrank, 70 Prozent sie

00:57:22: nicht an, das T-Shirt nehme ich dreimal die Woche raus, stelle fest ich habe keine Lust drauf,

00:57:25: hänge es wieder zurück, dass sie Dinge, ob sie jetzt Kleiderschrank sind, ob es Arbeitswelt ist

00:57:30: und da rede ich natürlich aus einer sehr privilegierten Position heraus, weil ich selbstständig

00:57:34: bin und das ein Stück weit selber gestalten kann, seien das Freundschaften, seien das Bekanntschaften,

00:57:39: seien das Netzwerkveranstaltung auf die ich gehe und so weiter, so fort, da wirklich das danach

00:57:44: zu filtern, ob es mir Freude bringt und ob es das jetzt ist und das quasi durchs Leben zu ziehen

00:57:50: und ich glaube da tut es einem einfach sehr gut ein klares Bild zu haben, wie man sein Leben

00:57:56: so gestalten möchte und dann ist auch gar nicht so ein Fokus jetzt seinen Lebenshaltungskosten zu

00:58:01: reduzieren oder so, sondern zu gucken worauf möchte man sich fokussieren und ich bin zum

00:58:07: Beispiel auch so, dass ich vielmehr am Tag meinen Arbeitsplatz wechsel und sei es nur in der Wohnung,

00:58:12: wo ich mich gerade aufhalte, da bin ich am Küchentisch, da bin ich auf den Sofa,

00:58:15: dann bin ich, weiß ich nicht, links, rechts, dann gehe ich auf den Balkon, dann gehe ich noch mal

00:58:19: ins Café, das klingt jetzt ein bisschen hektisch, so gestaltet sich es aber gar nicht, weil ich

00:58:25: so ein bisschen diese Abwechslung brauche und je nach dem was ich tue, will ich dann auch einen

00:58:28: entsprechenden Arbeitsplatz, der so zu diesem Doing passt, also ja, ich weiß gar nicht, ob das

00:58:33: jetzt so deine Frage gerade beantwortet hat oder ob du gerne nochmal auf einen bestimmten Aspekt

00:58:37: hinaus möchtest. Nee, reicht schon, reicht schon, ist voll fein, also ich gucke ja auch parallel,

00:58:41: du bist ja auf die Zeit, diese typische Moderationsrolle geht auch nicht aus meinem Gehirn raus,

00:58:46: einem Zoi, aber ich habe eine starke Resonanz zu dieser Formulierung gehabt, ein abenteuerliches

00:58:52: Leben ist der Schlüssel zu positiven Gefühlen, ich mag das und das geht so ein bisschen einher mit dem,

00:59:00: finde ich, mit dem Resonanzbegriff von Hartmut Rosa, den haben wir bestimmt hier an der Stelle schon mal

00:59:05: irgendwo kommentiert, weil ich kann, ich muss den immer erwähnen, nicht dass ich Soziologie fällen

00:59:12: bin, aber ich bin ein bisschen Rosa-Felden und der redet ja immer von dem Resonanzbegriff,

00:59:16: also Resonanz dieses, ich sage mal dieses Schwingen, was wir miteinander erleben oder was wir erleben,

00:59:22: wenn wir in der Natur sind, wenn wir Musik machen und vielleicht auch in anderen Momenten,

00:59:29: Situationen oder beim Ausleben von Leibenschaften kann auch sehr gut im Job halt geschehen, dass

00:59:33: wir in Resonanz miteinander gehen, nur als Beispiel, das ist Jahre her, da haben wir ein, über ein

00:59:39: Datenmigrationsprojekt in einer Gruppe gesprochen, es war ein Riesenproblem im Raum und ich kann mich

00:59:45: sogar noch an die Situation erinnern, wie wir da saßen, teilweise auf dem Fußboden, auf dem

00:59:50: Schreibtisch, auf den Stühlen zu ach, die Luft wurde immer dichter im Raum, aber es war so schön,

00:59:57: mit diesen Kollegen darüber ins Gespräch zu gehen und halt hochanalytisch darüber zu

01:00:02: philosophieren, wie wir jetzt diese Datenmigration bestalten können, nur als Beispiel, was gar nicht

01:00:07: warum mir das jetzt in den Sinn kam, aber auch in der Arbeitswelt kann halt solche Resonanz entstehen

01:00:11: und er nutzt den Begriff immer und das dockt, glaube ich, auch an dein Buch an, um auf dieses

01:00:21: Konzept oder ja dieses, diese Idee von wie kann ich ein gelingendes Leben gestalten zu kommen und

01:00:29: das passt dann ja wieder eigentlich zu unserem Eingangsthema, tatsächlich Digitalisierung,

01:00:33: Technologisierung, KI und so weiter zu nutzen, um wirklich ein gelingendes Leben zu führen,

01:00:39: also noch einmal vielleicht einfach sich mal, also einfach ist gut, das ist natürlich nicht

01:00:44: einfach, das sind krasse Fragen und ich habe so manche Veranstaltungen erlebt, wo ich danach halt

01:00:49: oder an Pausen in die Rückmeldung bekam, also auch vor ein paar Jahren schon, ich denke immer noch auf

01:00:54: diese Frage rum oder eine Teilnehmerin meinte mal, ich muss nach der Veranstaltung darüber nachdenken,

01:01:00: ob ich meinen Job noch so machen kann, weil die noch nie über diese Fragen nachgedacht haben

01:01:04: und das ist okay, das finde ich, das nehme ich mit in Kauf, aber daraus kann halt Veränderungen

01:01:10: entstehen, also was für eine Kraft und Macht auch da wieder Sprache und Worte haben können,

01:01:14: finde ich faszinierend, aber deswegen lieben wir beide, glaube ich, auch unsere Jobs und wenn das

01:01:20: quasi auch ein Resultat aus dieser Folge wäre, dass unsere Zuhörenden, wenn sie es bisher noch

01:01:27: nicht getan haben, bitte einmal darüber nachdenken möchten, wie sie ihr Leben und ihr Arbeitsleben

01:01:33: gestalten wollen und ob es gerade gut so ist, wie es ist, dann würde mich das unendlich freuen

01:01:38: und für Fortgeschrittene dann vielleicht zu sagen und wie kann ich Technologie, Digitalisierung,

01:01:44: vielleicht auch KI, wenn ich mich damit schon ein bisschen auskenne, tatsächlich dazu nutzen,

01:01:49: beruflich und privat, um mein Leben angenehmer zu gestalten, um vielleicht auch Gesellschaft zu

01:01:57: unterstützen oder Gesellschaft noch gelingender werden zu lassen, ich träume wieder, dann

01:02:03: wäre ich komplett aus dem Häuschen und komplett begeistert. Ist das schon deine Conclusion der

01:02:10: heutigen Folge? Ja. War schon quasi dein Appressat, sehr gut, das klang nämlich so. Ja, tatsächlich,

01:02:16: ich glaube, ich könnte das nicht anders zusammenfassen und ich weiß, das ist ein großes Thema,

01:02:21: also es kann auch ein schwerwiegendes sein und es könnte vielleicht auch Menschen irritieren

01:02:26: und natürlich stehe ich oder, falls man mich nicht fragen möchte, stehst du bestimmt auch zur

01:02:31: Verfügung da einfach nochmal anzudocken und zu sagen, das geht so nicht, du kannst nicht solche

01:02:36: Fragen stellen, es hat mich nachhaltig irritiert und ich weiß nicht, was sich mit meinem Leben

01:02:41: anfangen soll und ich stürze jetzt in eine Depression, also was auch immer, es kann

01:02:45: alles danach passieren, ich kenne das, dann bitte unbedingt melden, das möchte ich nicht

01:02:50: bewirken, sondern ich möchte eher überhaupt etwas Gutes bewirken und das halt bitte Veränderung

01:02:56: entsteht, damit wir ja eine Arbeits- und Lebenswelt uns selber gestalten, die wir wirklich, wirklich

01:03:03: wollen. Das war die finale Conclusio. Meine reicht mir nicht, du musst bitte nochmal andocken,

01:03:08: was wäre denn deine zu der heutigen Folge? Ist nicht ob es eine Conclusio ist, aber mir ist

01:03:15: in der Diskussion wieder so bewusst geworden und ich finde es spannend, dass wir ja eigentlich so

01:03:20: mit diesem, was machen digitale Möglichkeiten und künstliche Intelligenz mit uns aus dieser

01:03:26: Ecke gekommen sind und gelandet sind bei wie gestalten wir uns unabhängig davon oder auch

01:03:32: abhängig davon, passiv, aktiv und so weiter eigentlich unser Arbeitsleben und finden heraus,

01:03:40: welche Arbeitsweisen, welche Lebensweisen für uns da gut zusammenpassen, um eben uns auch

01:03:47: ja wohlzufühlen, produktiv zu fühlen, darum geht es ja weiterhin und genau da jetzt nicht in

01:03:55: Tätigkeiten vielleicht auch hängen zu bleiben, die einem eigentlich keinen Spaß machen oder die

01:04:00: vielleicht nicht das sind, was ich eigentlich machen wollte, sondern tatsächlich da einfach so ein

01:04:06: bisschen mit offenem Auge durchzulaufen. Das wäre so meine Conclusio und genau, wir sind schon

01:04:12: über die Stunde hinaus. Wenn ihr das hier hört, dann noch zum Schluss der Hinweis, dann hat die

01:04:21: Voices tatsächlich schon stattgefunden. Ich hatte ja letztes Mal dazu aufgerufen. Wir nehmen es ja

01:04:27: immer am Freitag vorher auf, bevor wir die Folge veröffentlichen. Deswegen, ich werde nächste

01:04:33: Woche auf die Voices gehen. Wenn ihr das hört, kommt gerade die Folge an den Tag raus, wo der

01:04:39: zweite Tag der Voices stattfindet. Ich hoffe, dass ich vielleicht die eine oder andere Person

01:04:43: dann dort auch getroffen habe. Ich habe schon in der Vorbereitung ein bisschen das Gefühl,

01:04:46: es wird mir in Klassen treffen. Also ich würde dann in der nächsten Folge gerne, die dann eine

01:04:51: Woche später nach der Voices stattfindet, vielleicht ein bisschen daraus berichten und auch

01:04:56: so ein kleines Fazit ziehen, weil es ist ja eine Konferenz für interne Kommunikation und digitale

01:05:02: Möglichkeiten in dem Bereich. Lohnt es sich eigentlich, was waren da so die Kernerkenntnisse,

01:05:07: Vorträge, Menschen, Organisationen, dass wir vielleicht auch darüber sprechen können,

01:05:12: ob das eigentlich so etwas ist, wo man hingehen sollte oder auch nicht? Es ist total witzig,

01:05:19: das haben wir vorhin gar nicht vorgesprochen, aber du bist auf der Voices und weißt du,

01:05:22: wo ich nächste Woche bin? Auf Berlin? Nee, auf der Zukunft Personal Nord. Also ich bin in meiner

01:05:28: Bubble unterwegs und werde wahrscheinlich auch ein bisschen berichten können, ob es da derselbe

01:05:33: Kram wie in den letzten Jahren war oder ob es tatsächlich was Neues gab und was vielleicht

01:05:37: auch für einen Einfluss KI jetzt auf diese Art von Bubble haben wird. Aber meistens gehe ich

01:05:43: eigentlich zur Zukunft Personal Nord, um so wie du Kaffee zu trinken, vielleicht auch mit Menschen

01:05:49: und eine gute Zeit zu verbringen und ja, mal gucken, was da so stattfinden wird. Sehr schön. Wir werden

01:05:57: berichten und damit wieder zum Schluss der Hinweis gerne bewerten, gerne uns folgen,

01:06:04: wir freuen uns überreichlich teilen, wir freuen uns überreichlich Sternchen auf

01:06:09: allen möglichen Plattformen, gerne auch weiterleiten an Kollege und Kollegen, die sich auch dafür

01:06:14: interessieren könnten. Wir freuen uns darauf oder darüber und beides. Und genau, dann würde ich

01:06:20: mal, außer du hast noch etwas zu sagen, nein, ich glaube, wir haben alles genau ausgesprochen,

01:06:26: was wir aussprechen wollten, dann beenden wir diese Folge. Danke wie immer fürs Zuhören,

01:06:30: freuen uns auf das nächste Mal und schicken liebe Grüße in alle möglichen Richtungen.

01:06:35: Macht's gut. Danke schön, auf Wiedersehen. Tschüss!

01:06:38: day.

01:06:39: [Musik]

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